Was ist eigentlich... Kollegen-Speed-Dating?

Wissen Sie eigentlich, mit wem Sie zusammenarbeiten? Probieren Sie doch mal Kollegen-Speed-Dating aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Lernen Sie sich im Unternehmen kennen!

„Kollegen-Speed- … WAS?! Ich will doch nicht meinen Kollegen daten!” – Wenn Sie angesichts der Überschrift etwas bestürzt sind: Kein Grund zur Panik. Bei dieser Maßnahme der Personalentwicklung geht es nicht darum, den Partner oder die Partnerin fürs Leben zu finden. Für Kollegen-Speed-Dating müssen Sie weder mit anderen Mitarbeitenden flirten noch sie attraktiv finden. Vielmehr geht es darum, dass sich Mitarbeiter:innen, die schon seit Jahren im gleichen Gebäude arbeiten, vielleicht ab und zu E-Mail-Verkehr haben oder telefonieren, mal gegenübersitzen und erfahren, wer der andere eigentlich ist. Es geht um die Ausweitung des eigenen Netzwerks innerhalb der Firma – ein Format, das sich in jedem Unternehmen integrieren lässt.

Was hat es mit Kollegen-Speed-Dating auf sich?

Kollegen-Speed-Dating ist eine gute Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit neue Kollegen und Kolleginnen kennenzulernen. Im Vergleich zu anderen Firmenevents, bei denen man sich oft im Kreis der vertrauten Mitarbeiter:innen bewegt, hat man hierbei mit Kollegen und Kolleginnen zu tun, die man noch nicht kennt. 

Es gelten die gleichen Regeln wie bei normalem Speed-Dating: 

  • Zwei Kollegen/Kolleginnen sitzen sich gegenüber. 
  • Innerhalb einer festgelegten Zeit findet ein intensiver Austausch statt.
  • Läuft die Zeit aus, ertönt ein Signal, der das Gespräch beendet.
  • Nach dem Gong rutscht eine:r der Gesprächspartner:innen einen Platz weiter und der Ablauf beginnt von vorn.

Im Business-Kontext sollten die einzelnen Gespräche mindestens 10 Minuten dauern. Es macht mehr Sinn, intensivere Gespräche mit weniger Partnern und Partnerinnen als kurze mit möglichst vielen zu führen. Der Redeanteil beider Gesprächspartner:innen sollte ausgewogen sein. Es geht also nicht nur darum, möglichst viel von sich zu erzählen, sondern auch möglichst viel vom Gegenüber zu erfahren. Geredet werden kann über das Jobprofil, über aktuelle Projekte, derzeitige Herausforderungen, die Arbeitsatmosphäre – und natürlich auch über Interessen und Hobbies. Normalerweise sollte es kein Problem sein, Gesprächsstoff für 10 Minuten zu finden. Sind die teilnehmenden Mitarbeiter:innen weniger small-talk-affin, kann es Sinn machen, eine Einstiegsfrage vorab festzulegen, um das Eis zu brechen. Für einen reibungslosen Ablauf des Formats sorgt ein:e Moderator:in.

Wie sich Teilnehmer:innen vorbereiten können:

Der Zeitdruck im Kollegen-Speed-Dating ist groß. Sich vorab ein paar Gedanken zu machen, was man sagen und wie man sich über die Firma und seine Tätigkeit äußern will, kann deshalb durchaus Sinn machen. Wer sich vorher einen Elevator Pitch zurecht legt und sich aufs Wesentliche konzentriert, hat mehr Zeit, sich frei mit dem/der Gesprächspartner:in auszutauschen und kann so mehr Eindrücke gewinnen.  

Welche Vorteile hat Kollegen-Speed-Dating:

Das Kollegen-Speed-Dating ermöglicht ein zwangloses Kennenlernen und einen zwanglosen Austausch unter den Mitarbeitenden. Es fördert den Teamgedanken über einzelne Abteilungen hinweg und trägt zur Reduzierung des Silodenkens bei. 

Wie geht es nach dem Kollegen-Speed-Dating weiter?

Für einen nachhaltigen Effekt lässt sich die Aktion abrunden, indem am Ende jede:r Teilnehmer:in einen wertschätzenden Satz über den/die Gesprächspartner:in aufschreibt. Diese bekommen alle Teilnehmer:innen gebündelt ausgehändigt oder per E-Mail zugeschickt. 

Darüber hinaus lassen sich die Gespräche im Anschluss an das Kollegen-Speed-Dating vertiefen oder zu anderer Zeit fortsetzen. Mit besonders sympathischen Dating-Partnern/-Partnerinnen lässt sich sicher auch die ein oder andere Mittagspause gemeinsam verbringen, so dass langfristig gute Beziehungen unter Kollegen und Kolleginnen entstehen können, die im Arbeitsalltag wenig miteinander zu tun haben.

Tipp für die digitale Umsetzung von Kollegen-Speed-Dating:

Speed-Dating digital umsetzen? Das soll funktionieren? Ein ganz klares: Ja. Dadurch, dass die einzelnen Gespräche beim Kollegen-Speed-Dating mindestens zehn Minuten andauern sollten, lässt sich das optimal mit Tools wie Google Hangouts, Slack, Skype und Co. umsetzen.

Alles was die jeweiligen Gesprächspartner:innen brauchen, ist ein bestimmtes, vorher festgelegtes Zeitfenster und die Möglichkeit, miteinander einen Videochat starten zu können. Das funktioniert im Home-Office genauso gut wie auf Geschäftsreise – man muss sich lediglich virtuell gegenüber sitzen können. Wichtig ist, dass es zwischen den einzelnen Dating-Blöcken mit unterschiedlichen Kollegen und Kolleginnen ein paar Minuten Zeit gibt, um den einen virtuellen Dating-Room zu verlassen und sich via Link in den nächsten zu begeben. 

Digitales Kollegen-Speed-Dating setzt etwas Selbstdisziplin voraus: Mindestens eine:r der Kollegen/Kolleginnen sollte einen Timer stellen, um das vorgegebene Zeitfenster nicht zu überschreiten. Denn wer weiß? Vielleicht versteht man sich beim ersten Kollegen-Speed-Date ja schon so gut, dass man ins Plaudern gerät und die Zeit vergisst?

Bis bald im kursfinder.de-Wissensguide!

#Autor#

Svenja Oeder

Communications Manager (mehr anzeigen)
Svenja ist als Communications Manager bei kursfinder.de tätig. Sie sorgt als Redaktionsleitung unter anderem dafür, dass die Webseite nutzerfreundlich und SEO-optimiert gestaltet ist, sodass die Portalnutzer:innen zu der Weiterbildung gelangen, die sie weiterbringt. Dazu stellt sie mit ihrem Website-Team sicher, dass die Kurse der Anbieter auf kursfinder.de ansprechend dargestellt werden. Neben ihrer Website-Tätigkeit stammen alle Beiträge des kursfinder.de-Wissensguides aus ihrer Feder. In diesem wird regelmäßig ein neuer, kurzweiliger Artikel veröffentlicht, der den Lesenden entweder eine neue Kompetenz aufzeigt oder Zusatzwissen im Job vermittelt. (weniger anzeigen)

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Svenja ist als Communications Manager bei kursfinder.de tätig. Sie sorgt als Redaktionsleitung unter anderem dafür, dass die Webseite nutzerfreundlich und SEO-optimiert gestaltet ist, sodass die Portalnutzer:innen zu der Weiterbildung gelangen, die sie weiterbringt. Dazu stellt sie mit ihrem Website-Team sicher, dass die Kurse der Anbieter auf kursfinder.de ansprechend dargestellt werden. Neben ihrer Website-Tätigkeit stammen alle Beiträge des kursfinder.de-Wissensguides aus ihrer Feder. In diesem wird regelmäßig ein neuer, kurzweiliger Artikel veröffentlicht, der den Lesenden entweder eine neue Kompetenz aufzeigt oder Zusatzwissen im Job vermittelt.

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