Arbeitssicherheit im Büro

Im Büro lauern mehr Gefahrenquellen als man denkt. Mehr als 20.000 Unfälle passieren jährlich in deutschen Büros. Viele davon ließen sich mit wenig Aufwand vermeiden. Mit diesen 10 Tipps können Sie das Unfallrisiko eindämmen.

Arbeitssicherheit im Büro

Mit diesen 10 Tipps senken Sie das Unfallrisiko

Wenn eine Fachkraft für Arbeitssicherheit Ihren Arbeitsplatz prüfen würde, welche Risiken würde sie erkennen? Keine? Quatsch! Im Büro lauern mehr Gefahrenquellen als man denkt. Mehr als 20.000 Unfälle passieren jährlich in deutschen Büros. Viele davon ließen sich mit wenig Aufwand vermeiden. Mit diesen 10 Tipps können Sie das Unfallrisiko eindämmen.

1. Stolperfallen beseitigen

Mal eben schnell einen Aktenordner auf dem Boden abgelegt, weil man noch mal etwas nachschlagen will, und schon hat man den Salat: Beim Gang in die Küche in Gedanken gewesen und – schwups – über den Aktenordner gestolpert. Das muss nicht sein! Lassen Sie nichts auf dem Boden liegen, was dort nicht hingehört. Beseitigen Sie Stolperfallen zu Ihrer eigenen Sicherheit – und die Ihrer Kollegen.

2. Kabelsalat ade

Nicht immer liegen Steckdosen günstig, keine Frage. Aber Kabel quer durchs Büro zu verlegen, ist keine Lösung. Denn in ihnen lauert immer Stolpergefahr. Deshalb: Kabel nach Möglichkeit entlang von Wänden oder unter den Tischen verlegen, wo sie weder beim Sitzen noch beim Gehen stören. Lässt sich das Verlegen quer durch den Raum nicht vermeiden, sorgen Kabelmatten oder -brücken für mehr Sicherheit.

3. Der Schreibtischstuhl ist keine Leiter

Der Klassiker: Ausgerechnet die Unterlagen, die man gerade braucht, liegen ganz oben im Regal – und zwar so weit oben, dass Sie trotz recken und strecken nicht rankommen. Der Zwei-Meter-Kollege ist in der Pause und schon erwischen Sie sich dabei, auf den Schreibtischstuhl zu steigen. Sie schicken noch schnell ein Stoßgebet in den Himmel, dass das gut gehen möge. Das bringt Ihnen im schlimmsten Fall jedoch nichts. Ist der große Kollege gerade nicht da, greifen Sie zum Tritt, wenn Sie in die Höhe steigen müssen. Der sorgt für einen sicheren Stand und minimiert die Absturzgefahr.

4. Vorsicht mit dem Kopf!

Apropos Höhe: Auf die richtige Höhe kommt es an. Nämlich dann, wenn Hängeschränke und Regale im Büro angebracht werden. Sie müssen so hoch oder tief hängen, dass keiner sich den Kopf daran stößt.

5. Klappe zu!

Eine Büroklammer aus der Schublade des Rollcontainers nehmen und kurz darauf einen Bluterguss am Oberschenkel ernten. Kommt vor, wenn man nach dem Öffnen einer Schranktür oder Schublade vergisst, diese wieder zu schließen. Damit sich niemand daran stoßen kann, einfach wieder zumachen, sobald Sie das gefunden haben, wonach Sie suchen.

6. Gefahrenzone Fußboden

Nicht nur in Büromöbeln steckt Unfallrisiko. Auch der Fußboden kann zur Gefahrenzonen werden. Steht eine Ecke des Teppichbodens ab? Ist eine Holzdiele locker? Oder eine Fliese zersplittert? Fällt Ihnen etwas auf, was die Begehbarkeit des Bodens einschränkt, melden Sie es. So wird der Schaden am ehesten behoben.

7. Rücken entlasten

Rückenschmerzen und Schulterverspannungen kennen viele Bürobeschäftigte. Man muss sie aber nicht unnötig hervorrufen. Stehen bei Ihnen im Büro die Arbeitsgeräte in einer angenehmen Höhe? Müssen Sie sich nicht bücken, um ein Dokument zu scannen? Müssen Sie nicht auf die Knie, um den Shredder zu bedienen? Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Rücken im Arbeitsalltag nicht zusätzlich belasten – das machen Sie durch die permanente Sitzhaltung ohnehin.

8. Funktionieren elektrische Geräte?

Ist Strom im Spiel, ist besondere Vorsicht geboten. Sie wollen sicher nicht unter Strom stehen! Wackelkontakte und kaputte Kabelisolierungen sollten deshalb sofort gemeldet werden. Elektrische Geräte gelten nämlich als Hauptbrandursache. Sie dürfen am Arbeitsplatz nicht defekt sein. Regelmäßige Checks gehören zur Arbeitssicherheit dazu. Tritt eine Störung auf, ist es besser, den Stecker zu ziehen. Und wenn es heim in den Feierabend geht: elektrische Geräte am besten ausschalten.

9. Weg frei zum Notausgang

Niemand will je den Notausgang benutzen müssen. Aber im Falle eines Falles ist es gut, zu wissen, wo er sich befindet. Deshalb muss er deutlich gekennzeichnet sein. Jeder Beschäftigte muss wissen, wie er zum Notausgang kommt. Und vor allem, dass er durch ihn nach draußen kommt. Versperrte und zugestellte Notausgänge sind tabu und nicht im Sinne der Arbeitssicherheit.

10. Kollegen schulen

Wissen ist alles! Sensibilisieren Sie Ihre Kollegen für das Thema Arbeitssicherheit. Sie geht alle etwas an. Je mehr Leute im Büro darauf achten, mögliche Gefahrenquellen einzudämmen, desto weniger Unfälle passieren im Arbeitsalltag. Davon profitieren nicht nur die Geschädigten, sondern auch der Arbeitgeber: Arbeitssicherheit minimiert Arbeitsausfälle.

Kurse für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz finden Sie hier.

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Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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