Warum der Kelch bei Beförderungen an Ihnen vorüber geht

Warum der Kelch bei Beförderungen an Ihnen vorüber geht

8 Gründe, die Ihre Chancen auf beruflichen Aufstieg minimieren

Sie sind davon überzeugt, dass Sie all die richtigen Schritte unternehmen, auch Ihre Kollegen sind von Ihrer Leistung beeindruckt. Sie haben sich Ihrem Job verschrieben, arbeiten hart und ambitioniert. Aber warum geht bei Beförderungen der Kelch immer an Ihnen vorüber? Die Annahme, dass Arbeitseinsatz und außerordentliche Kompetenzen ausreichen, um wahrgenommen und für eine Beförderung ausgewählt zu werden, ist nicht ganz richtig. So einfach ist das in Wirklichkeit nämlich nicht. Vielleicht wurde Ihnen aus einem der folgenden Gründe eine Beförderung bisher verwehrt:

1. Sie sind zu still

Wenn Sie Ihre Absichten nicht umfassend deutlich machen, können Sie nicht erwarten, dass Entscheidungsträger Ihre Gedanken lesen. Vielleicht sind Sie tatsächlich auf dem gleichen Niveau wie jemand mit Promotion, das müssen Sie aber auch nach außen transportieren. Oft werden Mitarbeiter demotiviert und desillusioniert, obwohl sie das Thema Beförderung noch nicht einmal mit ihrem Vorgesetzten besprochen haben. Also: Machen Sie den Mund auf. Sagen Sie, was Sie wollen.

2. Sie arbeiten zu viel allein vor sich hin

Bei knappen Deadlines bewahren Sie die Ruhe. Sie arbeiten selbstständig und unabhängig vor sich hin, um die Fristen einzuhalten. Das kann doch keinem entgehen, oder? Doch! Wenn Sie zu viel allein vor sich hin wursteln, nicht delegieren und nicht alle Ressourcen optimal nutzen, kann sich das negativ auf Sie auswirken. Der Kelch der Beförderung geht an Ihnen vorüber. Mehr Verantwortung zu übernehmen, bedeutet nämlich auch zu wissen, wann, wo, wie und an wen Aufgaben delegiert werden müssen.

3. Ihnen fehlen wichtige Fachkenntnisse

Viele Mitarbeiter bleiben bei Beförderungen außen vor, weil ihnen wichtige Fachkenntnisse fehlen, um entsprechende Aufgaben zu erledigen. Doch selbst wenn Sie in ihrer aktuellen Position nicht überragend sind, bedeutet das nicht, dass Sie nicht dazu in der Lage sind, wichtige Aufgaben zu übernehmen, die Ihnen auf der nächsten Ebene begegnen würden. Sie werden das jedoch nur erfahren, wenn Sie sich schlau machen, welche Aufgaben auf der nächsten Stufe anfallen und ob Sie über die dafür nötigen Fachkenntnisse verfügen, ehe Sie das Thema Beförderung ansprechen.

4. Ihnen fehlen wichtige Soft Skills

Vielleicht verfügen Sie über alle Schlüsselkompetenzen, allerdings nicht über erforderliche Soft Skills. Es gibt bestimmte Fähigkeiten – etwa Kommunikationsstärke, Diplomatie,  Konfliktlösungskompetenz und Vertrauenswürdigkeit – die sich schwerer aneignen lassen als Fachkenntnisse. Wenn Sie also überzeugt sind, dass Ihre Fachkompetenzen für eine Beförderung ausreichen, sollten Sie an Ihren Soft Skills arbeiten.

5. Sie können nicht gut mit Feedback umgehen

Wenn Sie bei einer Beförderung übergangen worden sind, ist es Ihr gutes Recht, den Verantwortlichen um eine Erklärung zu bitten. Von Ihrer Reaktion darauf hängen die nächsten Schritte ab. Wenn Sie Kritik ablehnen und nicht gewillt sind, daran zu arbeiten, werden Sie niemals den nächsten Schritt machen. In keinem Stadium Ihrer Karriere ist es so wichtig, zu lernen, wie man mit Feedback umgeht und darauf reagiert, wie jetzt.

6. Sie sind zu sicher

Zu hohes Selbstvertrauen kann dazu führen, dass Aufstiegschancen schwinden. Das ist darauf zurückzuführen, dass zu großes Selbstbewusstsein schnell in Überheblichkeit übergeht. Dann werden Sie selbstgefällig und denken, Sie verdienen die Beförderung. Gedanklich haben Sie sie schon in der Tasche, deshalb strengen Sie sich nicht weiter an. Dabei übersehen Sie jedoch, dass sich andere um Sie herum abrackern, um vergleichbare Chancen zu haben und letztendlich vielleicht sogar als bessere Kandidaten für die Beförderung angesehen werden.

7. Ihnen fehlt es an Professionalität

Mitarbeiter fühlen sich manchmal in ihrer Rolle ein bisschen zu wohl. Das kann zum Problem werden. Wenn sie sich erst einmal in ihrer Position bewiesen und zwei, drei Jahre auf demselben Posten verbracht haben, fühlen sie sich als Teil des Inventars. Das wiederum führt automatisch dazu, dass ihre Professionalität nachlässt. Und zwischen gut sein und eine Rolle professionell auszuführen liegen Welten.

8. Sie sind zu pessimistisch

Für Sie ist das Glas halb leer? Das kann die Ursache sein, weshalb Sie bei Beförderungen auf der Strecke bleiben. Arbeitgeber haben nicht die Angewohnheit, diejenigen zu pushen, die zu negativ sind. Denn je höher die Position, desto optimistischer, positiver und motivierter müssen Sie sein. Wenn Sie in Ihrer aktuellen Position pessimistisch erscheinen, ist es unwahrscheinlich, dass das Unternehmen Sie als wertvoll betrachtet. Überlegen Sie sich also, was Sie sagen, wie Sie sich verhalten und wie Sie Ihren Mitmenschen begegnen. Und dann seien Sie mal ehrlich: Würden Sie sich aus der Perspektive betrachtet selbst befördern?

#Autor#
Vanessa Schäfer
Head of Content

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