Dumm gelaufen – Wie man nach Fehlern wieder die Kurve kriegt

Fehler sind menschlich und alltäglich. Doch gerade im Job sind sie vor allem eins: unangenehm. Was tun, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? In 7 Tipps verraten wir Ihnen, wie Sie am besten mit Fehlern im Job umgehen.

7 Tipps zum Umgang mit Fehlern im Job

7 Tipps zum Umgang mit Fehlern im Job

Es gibt sie: die Momente, in denen man am liebsten den Kopf in den Sand stecken und alles rückgängig machen würde. Das “Idiot” am Telefon zum Beispiel, das einem so rausgerutscht ist, ehe der Hörer aufgelegt war. Oder die vertrauliche Mail an den Abteilungsleiter, bei der man erst zu spät gemerkt hat, dass man auf “Allen antworten” geklickt hat. Oder die Bilanz eines Kunden, bei der man eine Sekunde lang unaufmerksam war und sich ein Zahlendreher eingeschlichen hat. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Der Fehler ist passiert. In 7 Tipps verraten wir Ihnen, wie Sie am besten mit Fehlern im Job umgehen.

1. Ganz ruhig durchatmen

Nur nicht aufregen! Wenn sich ein Fehler eingeschlichen hat, gilt es Ruhe zu bewahren und tief durchzuatmen. Dumm gelaufen, aber das Leben geht weiter. Jeder macht Fehler, sie gehören zum Leben dazu. In anderen Kulturen geht man mit Fehlern weitaus gelassener um. C’est la vie, sagt der Franzose. So ist das Leben. Wichtig ist, den Fehler nüchtern zu betrachten: Hat er weitreichende Folgen für Ihr Unternehmen oder Ihren Job? Ist dem nicht so, sollte man sich bemühen ruhig zu bleiben.

2. Bloß nicht vertuschen

Zu Fehlern zu stehen, erfordert Stärke. Sie nagen am Selbstbewusstsein und oftmals ist man selbst sein größter Kritiker. Aber nicht jeder Fehler ist gleich ein Weltuntergang. Deshalb bringt es nichts, sich mit Selbstvorwürfen zu plagen oder zu versuchen, das Missgeschick zu vertuschen. Vielmehr gilt es zu reflektieren: Warum ist der Fehler passiert? Welche Konsequenzen zieht er nach sich? Wie lässt sich derselbe Fehler in Zukunft vermeiden? Analysieren statt vertuschen ist die Devise. Schließlich heißt es: Aus Fehlern wird man klug.

3. Den Chef ins Boot holen

Können Sie den Fehler von alleine beseitigen oder muss der Chef eingeweiht werden? Hat der Fehler weitreichende Folgen, sollten Sie Ihren Vorgesetzten unmittelbar ins Boot holen. Die Sache hinauszuzögern, weil sie unangenehm ist, bringt nichts. Ist die Katze erst mal aus dem Sack, sind Sie eine große Sorge los. Außerdem wird das Risiko ausgelöscht, dass Ihr Chef anderweitig von dem Fehler erfährt – zumal der Handlungsspielraum ohnehin am größten ist, je früher Sie reagieren.

4. Die Kuh vom Eis kriegen

Im Idealfall sind Sie auf das Gespräch mit Ihrem Chef vorbereitet. Das heißt, Sie sollten sich bereits Gedanken über Lösungsansätze in Bezug auf den Fehler gemacht haben, ehe Sie mit ihm darüber reden. Wenn Sie den Fehler vorab schon analysiert haben, können Sie Ihrem Vorgesetzten aufzeigen, welche Konsequenzen jetzt vielleicht drohen und wie Sie damit am besten umgehen.

5. Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen

Wälzen Sie den Fehler nicht auf jemand anderen ab, sondern zeigen Sie Verantwortungsbewusstsein. Es ist ein Zeichen von Größe zu Fehlern zu stehen. Ziehen Sie keine Vergleiche zu Kollegen, denen auch schon mal ein Fehler unterlaufen ist. Stehen Sie für das Missgeschick ein, wenn Sie dessen Urheber sind, und entschuldigen Sie sich angemessen dafür.

6. Rechtfertigung – bitte nicht!

Sich angemessen zu entschuldigen bedeutet jedoch nicht, sich für seinen Fehler zu rechtfertigen. Ein “Entschuldigung, das wäre nicht passiert, wenn ich nicht so viel Arbeit auf dem Tisch liegen hätte” sollte man sich sparen. Ebenso ein “Es tut mir leid. Das ist nur passiert, weil mir Herr Mayer nicht rechtzeitig die notwendigen Informationen bereitgestellt hat”.

7. Vertrauen zurückgewinnen

Wenn Sie verantwortungsbewusst mit dem Fehler umgehen, wird es Ihnen nicht schwer fallen, das Vertrauen der anderen zurückzugewinnen. Zeigen Sie einfach, dass Sie Ihre Arbeit trotz der Misere im Griff haben und arbeiten Sie weiterhin sorgfältig und zuverlässig. Wichtig ist auch, dass Sie sich den Fehler selbst verzeihen und wieder Vertrauen in sich selbst setzen.

#Autor#

Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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