Rhetorik: Lernen Sie die Kunst des Überzeugens

Rhetorik ist eine Kunst, aber keine, die einem angeboren sein muss. Redegewandtheit müssen sich die meisten erarbeiten und sie trainieren. Wie steht es um Ihre Rhetorik? Anhand unserer 8 Tipps können Sie Ihre Sprachgabe messen.

Rhetorik: Lernen Sie die Kunst des Überzeugens

8 Tipps, mit denen Sie Ihre Sprachkunst messen können

Es gibt da diese eine Sorten von Menschen, an deren Lippen man stundenlang hängen könnte, weil man ihren Worten so gerne lauscht. Und dann gibt es da noch die anderen, bei denen man vor Langeweile schon nach wenigen Minuten abschaltet und sich im Nachgang fragt: “Worüber haben wir doch gleich gesprochen?” Rhetorik ist eine Kunst, aber keine, die einem angeboren sein muss. Redegewandtheit wird einem nicht in die Wiege gelegt: Die meisten müssen sie sich erarbeiten und sie trainieren.

Doch was versteht man unter Rhetorik überhaupt? Heute werden viele Themen in diesem linguistischen Wissensbereich gebündelt: So geht es etwa darum, vor einer Gruppe zu sprechen, in der Kommunikation mit anderen Menschen klar und deutlich zu sein, sich in Sprache und Schrift gut auszudrücken, aber vor allem andere Menschen mit Sprache zu überzeugen und zu inspirieren. 

Rhetorik kann durchaus kreativ und persönlich sein. Je mehr Sie es wagen, einer Präsentation oder Rede eine persönliche Note einzuhauchen, desto interessanter wird sie für Ihre Zuhörer sein. Die Art, die Sie wählen, um eine Präsentation zu halten oder wie Sie andere Menschen überzeugen, kann zudem ein sehr kreativer Prozess sein.

Worauf kommt es bei Rhetorik an? 

1. Holen Sie Ihre Zuhörer ab!

Monotone Reden sind gähnend langweilig. Wichtig ist, dass Sie Ihre Zuhörer abholen und mit einbeziehen. Dazu müssen Sie sie im Blick behalten. Wirkt Ihr Publikum abgelenkt oder müde? Dann holen Sie es mit Ihren Worten zurück ins Jetzt. Stellen Sie Fragen. Fesseln Sie die Zuhörer mit Ihren Worten oder persönlichen Geschichten. Stellen Sie sich ganz auf Ihr Publikum ein.

2. Sorgen Sie für Spannung

Wenn sich Ihr Publikum entspannt, könnte man das durchaus als positives Zeichen werten. Der Schein trügt. Wie fühlen Sie sich etwa, wenn die Spannung steigt, Sie ein Film oder ein Fußballspiel fesselt?! Relaxed wohl weniger. Wirkt Ihr Publikum also entspannt wie bei einem Besuch im Wellnesshotel, dann sollten Sie schleunigst für etwas mehr Spannung sorgen. 

3. Setzen Sie Ihre Stimme bewusst ein

Vermeiden Sie leise und monoton zu sprechen. Das lädt zum Abschalten ein. Wenn es für die Zuhörer zu anstrengend wird, Ihnen zuzuhören, werden sie lieber ihren eigenen Gedanken nachhängen. Setzen Sie Ihre Stimme lieber bewusst ein: Eine laute, akzentuierte Sprache wirkt Wunder.

4. Lassen Sie sich nicht unterbrechen

Werden Sie beim Reden häufig unterbrochen, ist das ein Zeichen, dass Sie gerade nicht der beste Redner sind. Arbeiten Sie an Ihrer Rhetorik, dann hat niemand mehr das Bedürfnis, Sie zu unterbrechen.

5. Kommen interessante Zwischenfragen?

Zwischenfragen sind ein gutes Zeichen, dass Ihre Zuhörer noch bei der Sache sind. Allerdings kommt es auf den Inhalt der Fragen an. Taucht als Zwischenfrage ein “Wo sind wir gerade?” oder ein “Wie war das nochmal?” auf, ist das eher einer Signal, dass die Aufmerksamkeitsspanne Ihres Zuhörers auf dem Tiefpunkt ist. 

6. Setzen Sie sich ein Ziel

Was wollen Sie mit Ihrer Rede oder Präsentation erreichen? Wenn Sie andere mit Ihren Worten mitnehmen wollen, brauchen Sie einen Roten Faden. Dieser ist ihr Dreh- und Angelpunkt. Vermeiden Sie es abzuschweifen. Verstricken Sie sich nicht in Gegensätze. Kommen Sie immer wieder zum Roten Faden zurück – denn der führt einen guten Rhetoriker zum Ziel. 

7. Achten Sie auf die Zugewandtheit Ihrer Zuhörer

Ihr Zuhörer hängt ständig am Smartphone oder hat seinen Blick permanent auf etwas anderes gerichtet, während Sie mit ihm reden?! Das ist nicht nur ein Zeichen von schlechtem Benehmen, sondern auch von akuter Langeweile. Sehen Sie zu, dass sich Ihre Zuhörer Ihnen zuwenden und nicht abwenden. Am Ende wird er sich sonst an nichts von dem erinnern können, was Sie gesagt haben.

8. Machen Sie den Test!

Sie sind sich unsicher, ob Ihnen Ihr Publikum folgt oder nicht, finden aber keine eindeutigen Indizien? Dann machen Sie den Test! Bauen Sie einen Witz oder eine völlig irrsinnige These in Ihre Rede ein. Bleibt bei Ihren Zuhörern eine Reaktion darauf aus, wissen Sie, dass Sie an Ihrer Rhetorik feilen müssen. 

Sie wollen an Ihrer Rhetorik arbeiten? Passende Kurse finden Sie hier.

#Autor#

Vanessa Schäfer

Head of Content (mehr anzeigen)
Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

Über

Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

Ads