Der Traumberuf ist keine Illusion

Wie findet man den passenden Beruf oder vielleicht sogar gleich seine Berufung? Die richtige Jobwahl zu treffen ist gar nicht so schwer. Sie müssen nur ein bisschen in sich hinein hören und sich über ein paar Dinge im Klaren sein. Wir verraten Ihnen, welche das sind.

Tipps zur richtigen Jobwahl

Tipps zur richtigen Jobwahl

“Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.” Konfuzius war ein kluger Mann. Aber wie funktioniert das in der Praxis? Wie findet man den passenden Beruf oder vielleicht sogar gleich seine Berufung? Wie machen das Anwälte, die ihre Karriere hinwerfen, um Nachtwächter zu werden? Oder Manager, die ihren Job kündigen, um fortan als Skilehrer zu arbeiten? Es ist gar nicht so schwer, die richtige Jobwahl zu treffen. Sie müssen nur ein bisschen in sich hinein hören und sich folgende Fragen beantworten (am besten schriftlich):

1. Welche Interessen habe ich?

Es muss ja nicht gleich das Hobby sein, das Sie zum Beruf machen. Wenn Sie sich aber für das interessieren, was Sie beruflich machen, fällt Ihnen die Arbeit leichter. Interessieren Sie sich etwa für Autos? Sie müssen kein Rennfahrer oder Kfz-Mechaniker werden. Bringen Sie jedoch zu Ihrem Interesse für Autos noch Kommunikationsstärke und Kreativität mit, könnte ein Job in der Marketingabteilung eines Automobilherstellers vielleicht etwas für Sie sein. Stellen Sie Assoziationen her und überlegen Sie sich, was Ihre Interessen verbindet.

2. In welchen Bereichen habe ich Begabungen?

Interessen können sich im Laufe der Zeit ändern. Begabungen dagegen bleiben. Wo liegen Ihre Talente? Können Sie etwa gut zuhören oder mit Menschen umgehen? Sind sie handwerklich geschickt? Überlegen Sie sich, in welchem Job Sie Ihre Begabungen am besten einbringen können. Hilfreich kann hier ein Berufsberatungstest sein, der Ihnen auf Grundlage Ihrer Talente potentielle Jobs ermittelt.

3. Worin verbuche ich Erfolge und Misserfolge?

Was geht Ihnen leicht von der Hand, was schwerer? Blicken Sie mal zurück und nehmen Sie Ihre Erfolge und Niederlagen unter die Lupe. Warum konnten Sie einen bestimmten Erfolg verbuchen? Was haben Sie da gut gemacht? Warum ist eine andere Sache in die Hose gegangen? Woran ist sie gescheitert? Beziehen Sie ruhig auch die privaten Erfolge und Misserfolge mit ein. So machen Sie ganz einfach Ihre Stärken und Schwächen aus.

4. Was langweilt oder überfordert mich?

Sind Sie jemand, der schnell genervt oder gelangweilt ist, wenn er den ganzen Tag ruhig sitzen muss? Dann ist ein Bürojob eher nichts für Sie. Oder tun Sie sich im Umgang mit Kritik schwer? Verkauf ist dann vielleicht nicht ganz das Richtige. Überlegen Sie sich, was Sie langweilt, nervt oder überfordert und in welchen Jobs Sie nicht um diese Dinge drum herum kommen. Diese können Sie schon mal aus Ihrer gedanklichen Liste an Traumjobs streichen.

5. Was wollte ich als Kind werden?

Schmunzeln Sie nicht. Der Berufswunsch, den Sie als Kind geäußert haben, sagt mehr über Sie aus als Sie denken. Denn Kinder zerbrechen sich nicht lange den Kopf: Sie antworten auf die Frage “Was willst du später mal werden?” intuitiv. Selbst wenn die Antwort damals Feuerwehrmann, Müllmann oder Tierärztin war und Ihnen dieser Job auf keinen Fall mehr in die Tüte kommt: Er gibt eine Richtung vor und zeigt Ihnen, worin Sie sich wohlfühlen. Und sei es nur: mit den Händen arbeiten, im Freien arbeiten, im Team arbeiten…

6. Welches Profil habe ich nun erstellt?

Jetzt sind Sie an dem Punkt, an dem Sie Ihre Antworten auf die bisherigen Fragen genauer anschauen sollten. Welche Schlüsse können Sie daraus ziehen? Was für ein Mensch sind Sie? Welcher Beruf passt am besten zu Ihrer Persönlichkeit? Wenn Sie unschlüssig sind, holen Sie sich jemanden hinzu, der als Außenstehender die Fragen für Sie beantwortet. Sie werden sehen: Am Ende wird die Auswahl an Jobs sehr viel kleiner und konkreter.

7. Was hält mich davon ab, meinen Traumjob anzugehen?

Wissen Sie nun, wohin Ihre berufliche Reise gehen soll? Treten Sie sie an. Sie zögern? Warum? Deckt sich dieser Job nicht mit den Vorstellungen Ihres Umfeldes? Haftet dem Beruf ein Klischee an, gegen das Sie sich wehren? Haben Sie das Gefühl, mit der Jobwahl jemanden vor den Kopf zu stoßen? Nehmen Sie sämtliche Widerstände, die nichts mit Ihrem Traumjob zu tun haben, und werfen Sie sie über Bord: Es geht um Ihre Zukunft. Um Ihren Beruf. Um Ihre Zufriedenheit. Und die bestimmen Sie allein.

#Autor#

Vanessa Schäfer

Head of Content (mehr anzeigen)
Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

Über

Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

Ads