Vorsicht Falle! 8 überraschende Fragen im Vorstellungsgespräch

Gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch und dann das! Ihr Gegenüber greift zu Fangfragen. Wir haben 8 häufige überraschende Fragen für Sie und zeigen Ihnen Wege, geschickt mit diesem umzugehen.

Fangfragen im Bewerbungsgespräch

Geschafft! Die Einladung zum Bewerbungsgespräch kam prompt nach dem Verschicken der Bewerbung. Der Personalchef sitzt Ihnen nun gegenüber. Sie haben ein gutes Gefühl. Schließlich sind Sie vorbereitet und haben sich im Vorfeld mit verschiedenen Fragen auseinandergesetzt, die Ihnen der Interviewer stellen könnte. Doch dann das! Ihr Gegenüber greift zu Fangfragen. Nervosität macht sich in Ihnen breit. Dabei will der Personalentscheider an dieser Stelle des Vorstellungsgesprächs eigentlich nur den Menschen hinter dem Bewerber kennenlernen. Es gilt, einen ruhigen Kopf zu bewahren. Wir haben für Sie 8 häufige Fragen, mit denen Bewerber im Job-Interview überrascht werden – und zeigen Ihnen Wege, geschickt mit diesen umzugehen.

1. Woher wissen Sie, dass Sie Ihren Job gut machen?

Mit dieser Frage will der Interviewer herausfinden, ob Sie ein intrinsischer oder extrinsischer Mensch sind. Sind sie extrinsisch veranlagt, beantworten Sie die Frage, indem Sie angeben, wie Vorgesetzte und Kollegen die Qualität Ihrer Arbeit beurteilen. Sind Sie eher intrinsisch, machen Sie die Qualität Ihrer Arbeit anhand Ihrer eigenen Kriterien und sich selbst fest.

2. Auf welche Leistungen sind Sie besonders stolz und warum?

Hier will der Personalentscheider die Stärken aus Ihnen herauskitzeln. Welche Projekte liegen Ihnen am meisten? Wo setzen Sie Ihre Stärken erfolgsbringend ein? Auch möchte Ihr Gegenüber herausfinden, was für ein Typ Sie sind. Gehen Sie in Ihrer Erzählung auf, schildern Ihre Erfolge emotional oder bleiben Sie auf einer eher sachlichen Ebene? Das sagt viel über Sie aus.

3. Was machen Sie, wenn wir Sie ablehnen?

Wie viel Frust können Sie ertragen? Der Personaler versucht hier, Ihre Toleranzgrenze ausfindig zu machen. Lassen Sie sich nicht ärgern, sondern bleiben Sie souverän und antworten mit: “Dann bewerbe ich mich bei Ihrem Mitbewerber.”

4. Auf einer Skala von 1 bis 10: Wo würden Sie sich mit Ihren Kompetenzen einordnen?

Niemand ist perfekt! Lassen Sie daher bloß die Finger von der 10! Mittelmäßig wird den Personalentscheider jedoch auch nicht überzeugen. Stufen Sie sich daher realistisch irgendwo zwischen 7 und 9 ein und überlegen Sie sich eine gute Begründung. Man kann sich stets weiterentwickeln. Es gibt immer Luft nach oben.

5. Wie würden Ihre Kollegen und Ihr Vorgesetzter Sie beschreiben?

Berufen Sie sich hier auf Eigenschaften, die mit den Anforderungen an die Stelle, für die Sie sich bewerben, zu tun haben. Dass Ihre Kollegen Sie für den besten Tischkicker-Spieler halten, tut nichts zur Sache. Beschränken Sie sich bei der Beschreibung auf Ihre positiven Seiten, tragen Sie aber nicht zu dick auf – andernfalls wirken Sie unglaubwürdig.

6. Was halten Sie von mir als Interviewer?

Vorsicht, Falle! Erlauben Sie sich ja kein Urteil über Ihren Gesprächspartner. Sprechen Sie offen aus, dass Sie die Fangfrage entlarvt haben und übernehmen Sie die Gesprächsführung, indem Sie zu einem anderen Thema überleiten: “Das hört sich für mich wie eine Fangfrage an, dabei wollte ich noch mal auf das Thema XY zurückkommen. Ich habe da noch eine Frage.”

7. Welche 3 Soft Skills fehlen Ihnen?

Obwohl niemand gern über seine Schwächen redet, können Sie bei Ihrer Antwort punkten, indem Sie sich konstruktiv zeigen: Haben Sie etwa Probleme mit Ihrem Zeitmanagement? Dann stehen Sie dazu, räumen aber ein, dass Sie daran arbeiten und dazu gern ein Seminar besuchen wollen. Haken Sie nach, ob das Unternehmen hier vielleicht sogar Inhouse-Schulungen anbietet und machen Sie so aus Ihrer Schwäche eine Stärke.

8. Wenn Sie unser Unternehmen verlassen: Was soll von Ihnen in Erinnerung bleiben?

Der Interviewer versucht sie, aus dem Konzept zu bringen. Außerdem will er herausfinden, welche Ziele Sie sich beruflich gesteckt haben. Wollen Sie nur einen Job, um Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten? Oder suchen Sie Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten? Erzählen Sie von Ihren Zielen innerhalb des Unternehmens – durch diese wollen Sie natürlich nachhaltig in Erinnerung bleiben.

Gut gerüstet für das nächste Job-Interview sind Sie mit einem Bewerbungstraining.

#Autor#

Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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