Was eine:n gute:n Mentor:in ausmacht

Mentoring gewinnt im Berufsleben an Bedeutung. Jede:r hätte in manchen Situationen gerne einen Buddy an der Seite, von dem er/sie lernen kann. Jemanden, der seine Erfahrungen mit einem teilt, einen vor Fehlern bewahrt. Wir zeigen Ihnen, was eine:n gute:n Mentor:in ausmacht.

Was eine:n gute:n Mentor:in ausmacht

8 Voraussetzungen für ein erfolgreiches Mentoring

Neu in einer Führungsposition und man weiß nicht, was auf einen zukommt. Die Selbstständigkeit steht kurz bevor und Zukunftsängste machen sich breit. Frisch den Abschluss in der Tasche und beim ersten Arbeitgeber noch ein bisschen unbeholfen. In all diesen Situationen wünscht man sich eine:n Mentor:in an die Hand. Jemanden, der seine Erfahrungen mit einem teilt, einen vor Fehlern bewahrt, mit den richtigen Leuten zusammenbringt und dabei hilft, das eigene Potential zu entfalten. Mentoring-Programme machen das möglich. Doch woran erkennt man eine:n gute:n Mentor:in?

1. Erfahrung

Ein:e Mentor:in verfügt in der Regel über mehr Erfahrung als man selbst. Er/sie sollte einen ähnlichen Lebens- oder Karriereweg eingeschlagen haben wie den, den man selbst anstrebt. So kann er oder sie eine Vorbildrolle einnehmen und bei wichtigen Entscheidungen unterstützen. Von Vorteil ist es, wenn der/die Mentor:in in der gleichen Branche Erfahrungen gesammelt hat – oder als Branchenfremde:r die Branche versteht und weiß, wie sie tickt.

2. Wissensaustausch

Nun bringen die besten Erfahrungen für ein erfolgreiches Mentoring nichts, wenn der/die Mentor:in nicht bereit ist, sein oder ihr Wissen auch zu teilen. Wer sich verschließt, sich alles aus der Nase ziehen lässt oder glaubt, der oder die andere könne mit diesem Wissen zu einem oder einer Wettbewerber:in werden, der ist in der Rolle des Mentors oder der Mentorin falsch.

3. Feedback

Ein:e Mentor:in muss nicht immer derselben Meinung sein wie der Mentee. Ganz im Gegenteil. Es geht um den Austausch verschiedener Perspektiven, darum, verschiedene Sichtweisen zu einem Projekt oder Thema zu erhalten. Wichtig ist die Art des Feedbackgebens. Das Feedback sollte immer konstruktiv sein und stets mit Argumenten untermauert werden.

4. Ehrlichkeit 

Manchmal tut die Wahrheit weh. Das wissen wir alle. Doch was bringt ein Mentoring, wenn der oder die Mentor:in seine/ihre Meinung in Watte packt oder hinunter schluckt, nur um den Mentee nicht zu verletzen? Ehrlichkeit macht ein gutes Mentoring aus. Wichtig ist dabei nicht nur, dass der/die Mentor:in ehrlich ist, sondern auch, dass der Mentee mit dieser Ehrlichkeit umgehen kann. 

5. Unvoreingenommenheit

Ein:e Mentor:in ist niemand, der einem sagt, was man zu tun oder zu lassen hat. Er/sie muss neue Ideen und Ansichten zulassen und versuchen, das, was dahinter steckt, zu verstehen und zu akzeptieren – selbst wenn das ganz andere Ansätze sein mögen als diese, die er/sie in der Situation des Mentees in Erwägung ziehen würde. Aus diesem Grund ist ein:e gute:r Mentor:in unvoreingenommen und offen für das, was der Mentee sich vorstellt, ohne darüber zu urteilen.

6. Zuhören

Dazu gehört auch, dass der/die Mentor:in ein:e gute:r Zuhörer:in sein muss. Um die Idee und das Vorhaben des Mentees zu verstehen und zu unterstützen, spielt genaues Zuhören eine wesentliche Rolle. Durch Rückfragen sollte sich der/die Mentor:in versichern, dass er/sie auch alles richtig verstanden hat sowie die Informationen abfragen, die ihm/ihr noch fehlen, um sich ein Bild machen zu können.

7. Lebenslanges Lernen

Egal, wie viele Erfahrungen ein:e Mentor:in schon gesammelt hat: Ausgelernt hat sie oder er nie! In der Rolle gibt er oder sie nicht nur sein Wissen weiter. Er gewinnt auch neues Wissen durch die Erfahrungen des Mentees und sollte somit bereit sein, lebenslang dazu zu lernen und sich dabei selbst weiterzuentwickeln.

8. Netzwerk

Für den Mentee neue Türen zu öffnen gehört zur Aufgabe des Mentors oder der Mentorin. Deshalb verfügt er/sie über ein großes Netzwerk an Kontakten. Um den Mentee voranzubringen, baut der/die Mentor:in eine Brücke zwischen ihm/ihr und den Netzwerkpartnern und -partnerinnen, die eine Hilfe sein können und die weitere Entwicklung des Mentees begünstigen.

Wer eine:n Mentor:in sucht, sollte sich zunächst Gedanken machen, welche Erwartungen er/sie an das Mentoring stellt. Stehen diese fest, kann man sich gezielt an die Suche machen. In vielen Unternehmen gibt es Mentoring-Programme. Darüber hinaus findet man Mentoren und Mentorinnen auch im eigenen Netzwerk, bei Netzwerkveranstaltungen oder Branchenevents sowie über Social-Media-Plattformen und spezielle Mentoring-Netzwerke.

#Autor#

Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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