Die Zukunft der Führung hat weibliche Züge

Die Zukunft der Führung hat weibliche Züge

Mit Empathie, Kollegialität und Kreativität punkten

Die Führungskraft in einem Einzelbüro am Ende des Flurs hat ausgedient: Erfolgreiche Führung zeichnet sich im 21. Jahrhundert durch andere Merkmale aus. Der Erfolg eines Unternehmens wird nicht mehr ausschließlich nur anhand schwarzer Zahlen gemessen. Als erfolgreiche Organisationen gelten jene, deren Mitarbeiter darüber hinaus motiviert und inspiriert sind und sich im Unternehmen rundum wohlfühlen. Das geht mit anderen Anforderungen an die Führungsetage einher als das früher der Fall war. Die Führungskraft im neuen Zeitalter ist visionär, einfühlsam, kreativ, fürsorglich, hört zu und lässt mitgestalten. Außerdem ist sie rational, fokussiert und zielorientiert. Sprich: Sie vereint typische weibliche und klassische männliche Eigenschaften – um am Ende mehr zu erreichen.

Weibliche Eigenschaften zeichnen einen guten Chef aus

Bringen nur Frauen die heute gefragten Eigenschaften mit? Nein! In jedem von uns stecken sowohl männliche als auch weibliche Züge – unterschiedlich stark ausgeprägt. Internationalen Studien zufolge stellen Wettbewerbsdenken, analytisches und logisches Denkvermögen sowie Unabhängigkeit klassische männliche Eigenschaften dar. Als typische weibliche Eigenschaften gelten Empathie, Kreativität, Kollegialität und Kommunikationsstärke.

Diese weiblichen Eigenschaften wurden bislang nicht mit Führung in Verbindung gebracht. Allerdings befinden wir uns gerade im Wandel. Und in dieser Zeit müssen gute Chefs auch ihre weibliche Seite zulassen – die Mitarbeiter der jüngeren Generationen fordern dies regelrecht ein. Die Fähigkeit, rational zu denken und zu handeln, ist zwar nach wie vor wichtig, aber Intuition, Sensibilität, Einfühlungsvermögen und Kreativität sind inzwischen mindestens genauso wichtig, wenn nicht sogar ausschlaggebender für den Erfolg eines Unternehmens und die Zufriedenheit der Mitarbeiter.

Mit einem ganzheitlichen Managementansatz, der männliche und weibliche Stärken vereint, werden die besten Voraussetzungen für den Erfolg einer Organisation geschaffen – und das wirkt sich positiv auf das Gesamtergebnis aus.

So passen Sie Ihre Führung an die neuen Spielregeln an

Die Dänin Kirsten Stendevad, die mehrere richtungsweisende Bücher über Paradigmen des 21. Jahrhunderts geschrieben hat, hat sich auf die weibliche Führung spezialisiert. Sie definiert neue Spielregeln, die Sie zur einer starken und visionären Führungspersönlichkeit der Zukunft machen. Gefragt sind unter anderem:

1. Komplementarität
Das ist die Fähigkeit, mit männlichen und weiblichen Merkmalen zu jonglieren, sie angemessen einzusetzen und Stress in Kreativität und Produktivität umzuwandeln.

2. Polarität
Die Stärke, die Gegensätzlichkeit der weiblichen und männlichen Eigenschaften für fruchtbare Synergien zu nutzen.

3. Authentizität
Sich selbst zu sein, schafft Glaubwürdigkeit. Seien Sie ein Original, das seine Berufung lebt und Gefühle zulässt.

4. Proaktivität
Darunter versteht man die Fähigkeit, selbst bestimmend zur Entwicklung einer Situation durch vorausschauendes Denken und zielgerichtetes Handeln beizutragen.

5. Integrität
Die Werte und Grundsätze des Unternehmens befinden sich im Einklang mit den Worten und Handlungen der Führungskraft.

Beherrschen Sie diese Spielregeln bereits? Dann sind Sie bestens gewappnet für die Führung der Zukunft. Denn Chefs des neuen Zeitalters müssen nicht einfach nur ihr Team zu Höchstleistungen motivieren, sondern ihm auf Augenhöhe begegnen, mit ihm in Dialog treten, offen für Neues sein und zum Wohlfühlen der Mitarbeiter beitragen. Wer seine männlichen und weiblichen Züge bewusst nutzt und einsetzt, wird den Ansprüchen der Zukunft an die Management-Etage gerecht werden.

#Autor#
Vanessa Schäfer
Head of Content

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