Wenn Eitelkeiten im Arbeitsleben auftauchen
Vermutlich hat jeder schon mal in seinem Berufsleben eine oder auch mehrere Personen kennengelernt, die fachlich einwandfrei waren, aber zwischenmenschlich ganz andere Töne verlauten ließen. Womöglich hat da der Napoleon-Effekt dahinter gesteckt. Wir erklären das Phänomen.
Was gute Führungskräfte auszeichnet – und auch Mitarbeiter und Kollegen
Wenn man sich fragt, was eine gute Führungskraft ausmacht und man mal in sich hinein horcht, tauchen zwar auch Begriffe auf wie strategisches Denken, ideales Unternehmertum und hohe Entscheidungsfreudigkeit. Doch viel öfter kommen einen Eigenschaften wie Kommunikationsvermögen, Konfliktfähigkeit und Empathie in den Sinn. Dem Napoleon-Komplex der Arbeitswelt werden diese Soft Skills zum Verhängnis.
Der Napoleon-Komplex beschreibt normalerweise die Kompensation einer zu geringen Körpergröße durch gesteigertes Machtgehabe. Münzt man dies jedoch um auf mangelhafte oder fehlende Kompetenzen einer Führungskraft oder eines Mitarbeiters, führt der Napoleon-Komplex in diesen Fällen zu einem gesteigerten Machtverlangen durch charismatische Einbußen. Das bedeutet, dass der klassische Napoleon-Komplex zu einem Machtverhalten auf allen Ebenen führt, in der Arbeitswelt aber mit einem Verlust der zwischenmenschlichen Kompetenzen einhergeht, um die Führungsposition weiter zu behaupten, auch oder gerade wenn die Führungsqualitäten nicht ausreichend sind.
Vielleicht bewerten Sie nun mit dieser Grundlage das ein oder andere Verhalten Ihres Vorgesetzten, Mitarbeiters oder Kollegen in Zukunft anders…
Bis bald im kursfinder.de-Wissensguide!