Was ist eigentlich... New Work?

Prozessveränderungen und neue Anforderungen 

Globalisierung, Digitalisierung, Fachkräftemangel, neue Technologien: Die Arbeitswelt 4.0 bewegt sich im stetigen Wandel und sieht sich immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. New Work bildet hierbei ein Konzept, womit das Arbeiten der Zukunft flexibel und bedarfsgerecht ausgerichtet ist. 

Was bezeichnet New Work? 

Der Begriff New Work stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie neue Arbeitsweisen beziehungsweise ein neues Verständnis für die Arbeit. Dieses neue Verständnis fußt zum einen auf Treibern wie Digitalisierung und Globalisierung, die eine neue Art zu arbeiten fordern, und zum anderen auf der Haltung von Arbeitnehmenden zu ihrer Arbeit. Flexible Arbeitszeiten, Ortsunabhängigkeit und eine Orientierung hin zum/zur Mitarbeitenden sind nur drei der Punkte, die Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen zunehmend wichtiger sind.  

Frithjof Bergmann hat den Begriff New Work in den 1970er Jahren begründet. Er bezeichnet die New-Work-Bewegung als Gegenbewegung der Arbeitswelt, die seit der Industriellen Revolution überwiegend praktiziert wurde: Im Mittelpunkt der Arbeit steht das Zweckmäßige des Menschen. Seine Arbeitskraft wird benötigt, um Produktionen, Dienstleistungen und Ähnliches voranzubringen. Bergmann jedoch sieht das Arbeiten der Zukunft als das Gegenteil dessen an. Er zeigt auf, dass nicht mehr der Mensch und seine Arbeitskraft als Mittel zum Zweck dienen soll, sondern dass die Arbeit, die eine Person verrichtet, dieser dienlich sein soll. New Work im Sinne Bergmanns steht dafür, dass Arbeiten sinnstiftend sein soll, dass die Arbeit zum Menschen passt und nicht umgekehrt. Selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Arbeiten stehen demnach im Vordergrund. 

Das Konzept New Work 

Bergmanns New-Work-Konzept des eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Arbeitens wird durch die sich schnell verändernde Arbeitswelt immer weiter vorangetrieben. Neue Technologien und die fortschreitende Digitalisierung erfordern Flexibilität und nachhaltiges Arbeiten. Diese beiden Aspekte bilden zwei Methoden des New-Work-Konzepts: 

  • Flexibilität: Hierunter fallen etwa Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Vertrauensarbeitszeit, ortsunabhängiges Arbeiten, Home-Office, kurze Entscheidungswege, Hierarchiewegfall, vernetztes Arbeiten, Wissensaustausch und Jobsharing. 
  • Nachhaltigkeit: Hiermit sind weitergehende Maßnahmen gemeint. Während Flexibilität als New-Work-Methode die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmenden im Blick hat, berücksichtigt der Aspekt Nachhaltigkeit die Gesellschaft, in der sich das Unternehmen befindet. So sollen hiermit gesellschaftliche und ökologische Interessen in Einklang gebracht werden. Kurze Arbeitswege, dezentrales Arbeiten und wenige Dienstreisen sind einige der Aspekte, die Nachhaltigkeit als New-Work-Methode verfolgt. 

Wie kann New Work gelingen? 

Wer New Work als Arbeitskonzept einführt, sollte dies zusammen mit der Belegschaft tun. Auch ist ratsam, die Veränderungen früh genug anzukündigen, damit sich die Arbeitnehmenden auf die Neuerungen frühzeitig einstellen können. Aus Arbeitnehmersicht ist anzuraten, das Sinnstiftende in der eigenen Arbeit zu evaluieren, um sein „Warum“ zu identifizieren. Wer New Work als Arbeitnehmer:in nach Bergmann leben möchte, sollte die Absicht und das Selbstbestimmte in den Vordergrund stellen und selbst nicht mehr nur das Mittel zum Zweck sein. 

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Häufig gestellte Fragen

  • New Work bezeichnet eine neue Form des Arbeitens in der Arbeitswelt 4.0. Ziel ist es, dass die Arbeit dem Menschen dient und nicht mehr umgekehrt. Erfüllung und Flexibilität rücken in den Vordergrund.

  • New Work steht für "neues Arbeiten" und bezeichnet eine andersartige Arbeitsform, die den / die Arbeitnehmer:in in den Mittelpunkt rückt.


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