Wie schreibe ich einen Businessplan?

Der hoffnungsvollste Fang ist der Anfang! Dieses Zitat stammt von Manfred Hinrich und beschreibt im Hinblick auf das Gründen ganz gut, dass vor allem dem Anfang eine große Bedeutung zukommt. Und am Anfang steht der Businessplan. Hier erfahren Sie, was es braucht, diesen aufzusetzen.

So klappt der Start Ihrer Gründung

Der hoffnungsvollste Fang ist der Anfang! Dieses Zitat stammt von Manfred Hinrich und beschreibt im Hinblick auf das Gründen ganz gut, dass vor allem dem Anfang eine große Bedeutung zukommt. Und am Anfang steht der Businessplan. Sie stehen vor der Gründung und wissen nicht so recht, wo und wie Sie anfangen sollen? Hier erfahren Sie, was es braucht, einen Businessplan aufzusetzen und wieso er so wichtig ist.

Warum ist der Businessplan so essentiell?

Egal, ob Sie einen nachhaltig orientierten Online-Shop für Bio-Produkte oder einen Handwerksbetrieb ins Leben rufen wollen: Sie benötigen einen Strategieplan, in dem Sie niederschreiben, wie Sie vorgehen möchten, was Sie zu welchen Zeitpunkten beachten müssen oder welche Dokumente Sie bis wann wofür brauchen. Außerdem wird in diesem Ihre Zielgruppe definiert und benannt, welche Gelder Sie benötigen. Dieser Strategieplan nennt sich Businessplan. Er orientiert sich im Grunde an der Struktur von Projektplänen, denn jede Gründung ist Ihr ganz persönliches Projekt, das gut durchdacht werden sollte. Haben Sie alle Inhalte schwarz auf weiß vor sich, können Sie mögliche Schwachstellen schneller identifizieren und behalten in allen Projektphasen den Überblick. Der Businessplan ist demnach Ihr wichtigstes Tool in den ersten Jahren der Gründung, denn gerade potenzielle Geldgeber:innen verlangen einen Businessplan, um Ihr Unternehmen nach ökonomischer Machbarkeit und einem Invest zu beurteilen.

Was muss in einem Businessplan stehen?

1. Zusammenfassung

Im ersten Teil fassen Sie zusammen, worum es Ihnen bei Ihrer Gründung geht, stellen Ihre Idee und Ihr zu gründendes Unternehmen vor und geben damit den Leser:innen einen ersten Überblick über Ihr Vorhaben. Dieser Teil nennt sich Executive Summary. Wichtig ist es zudem, hier bereits Ihre Planzahlen aufzulisten. Denn das Executive Summary soll sich wie ein Pitch lesen, der Aufschluss darüber geben soll, ob Ihr Unternehmen in allen Belangen lohnenswert erscheint. Konkret listen Sie demnach auf, wie viel Kapital Sie von außen benötigen, welche Umsatzzahlen Sie in den nächsten Jahren erwarten und welche Gelder Sie konkret für welches Vorhaben einsetzen wollen.

2. Textteil

In diesem Teil beschreiben Sie Ihre Geschäftsidee genauer, die Sie in Teil 1 bereits in groben Zügen aufgelistet haben. Dazu gehört, dass Sie beschreiben, welche Dienstleistungen, Produkte usw. Sie anbieten, welchen Mehrwert Sie dadurch für Ihre Kundschaft bieten und wie Sie Ihr Produkt an Ihre Zielgruppe bringen, sprich, wie Sie im Bereich Vertrieb und Marketing vorgehen möchten und aufgestellt sind. Neben den Vorteilen Ihres Produkts stellen auch Sie sich vorteilhaft dar: Warum können gerade Sie diesen Mehrwert liefern? Welche Kompetenzen zeichnen Sie aus?

Im nächsten Schritt gilt es nun, die potenzielle Mitarbeiterschaft in Augenschein zu nehmen. Welche Talente bringen Sie mit, welche Aufgaben sollen von anderen übernommen werden? Welche Geschäftspartner:innen in welchen Bereichen wollen Sie hinzuziehen? Definieren Sie in diesem Zusammenhang auch Ihre Unternehmenswerte und begründen Sie, wie Ihre potenziellen Stakeholder in dieses Konzept passen.

Abschließend beschreiben Sie nun den Aufbau Ihres Unternehmens. Sind Sie etwa im Bereich Produktion tätig, dann listen Sie hier Ihren Produktionsprozess und die Dinge auf, die Sie dazu zusätzlich erwerben oder durch andere Personen erledigen lassen müssen. Zudem kommt hier auch die von Ihnen gewählte Rechtsform ins Spiel. Listen Sie diese auf und begründen Sie zusätzlich, warum Sie genau diese gewählt haben und weshalb genau Ihr Firmensitz der richtige ist, um Ihr Unternehmen bestmöglich aufzustellen.

3. Zahlenteil

Hier wird es nun wieder analytischer. Hier greifen Sie alle Aspekte auf, die mit reinen Zahlen und Finanzen einhergehen. Diese sind besonders für Kapitalgeber:innen relevant. Wichtig sind demnach Angaben zu:

  • privaten und betrieblichen Kosten
  • einem möglichen Kapitalbedarf
  • Umsätzen und wann diese erreicht werden sollen
  • Erträgen Ihres Unternehmens
  • Höhe der Steuern
  • Liquidität und Rentabilität Ihres Unternehmens

4. Anhang

Mit dem Businessplan “bewerben” Sie sich quasi als die passende Person, die ein bestimmtes Unternehmen gründen möchte und Sie legen dar, weshalb genau Sie geeignet sind. Im Anhang fügen Sie daher einen tabellarisch geführten Lebenslauf bei, aus dem faktisch hervorgeht, dass Sie als Gründer:in taugen. Zusätzlich können Sie hier Anlagen hinzufügen, wie etwa bestimmte Gutachten, der Gesellschaftsvertrag usw.

Benötigen Sie zusätzlich Unterstützung bei der Findung Ihrer Rechtsform? Dann ist unser Wissensguide zur nebenberuflichen Selbstständigkeit empfehlenswert. Oder sind Sie schon konkret dabei, eine GmbH zu gründen und benötigen noch das ein oder andere Know-how, dann lesen Sie gerne diesen Beitrag zum Thema.

#Autor#

Svenja Oeder

Communications Manager (mehr anzeigen)
Svenja ist als Communications Manager bei kursfinder.de tätig. Sie sorgt als Redaktionsleitung unter anderem dafür, dass die Webseite nutzerfreundlich und SEO-optimiert gestaltet ist, sodass die Portalnutzer:innen zu der Weiterbildung gelangen, die sie weiterbringt. Dazu stellt sie mit ihrem Website-Team sicher, dass die Kurse der Anbieter auf kursfinder.de ansprechend dargestellt werden. Neben ihrer Website-Tätigkeit stammen alle Beiträge des kursfinder.de-Wissensguides aus ihrer Feder. In diesem wird regelmäßig ein neuer, kurzweiliger Artikel veröffentlicht, der den Lesenden entweder eine neue Kompetenz aufzeigt oder Zusatzwissen im Job vermittelt. (weniger anzeigen)

Über

Svenja ist als Communications Manager bei kursfinder.de tätig. Sie sorgt als Redaktionsleitung unter anderem dafür, dass die Webseite nutzerfreundlich und SEO-optimiert gestaltet ist, sodass die Portalnutzer:innen zu der Weiterbildung gelangen, die sie weiterbringt. Dazu stellt sie mit ihrem Website-Team sicher, dass die Kurse der Anbieter auf kursfinder.de ansprechend dargestellt werden. Neben ihrer Website-Tätigkeit stammen alle Beiträge des kursfinder.de-Wissensguides aus ihrer Feder. In diesem wird regelmäßig ein neuer, kurzweiliger Artikel veröffentlicht, der den Lesenden entweder eine neue Kompetenz aufzeigt oder Zusatzwissen im Job vermittelt.

Ads