Worauf muss ich bei einer Selbstbeurteilung achten?

Ein Performance- oder Mitarbeitergespräch steht an und eine Selbstbeurteilung wird verlangt? Worauf zu achten ist, erfahren Sie hier.

Grundlage für die weitere Entwicklung im Unternehmen

Ob auf halbjährlicher oder jährlicher Basis: In vielen Unternehmen werden nach einer bestimmten Zeit Feedbackgespräche geführt, die der weiteren Entwicklung des/der Mitarbeiter:in dienen sollen. Der Ist-Zustand wird besprochen und aufgezeigt, in welche Richtung es gehen kann. Grundlage dieser Gespräche bildet oftmals die sogenannte Selbstbeurteilung. Was Sie dafür beachten sollten, erfahren Sie hier.

Über die Kunst, sich in Mitarbeitergesprächen gekonnt darzustellen

Manch einer nennt sie Mitarbeitergespräche, manch eine Feedbackgespräche oder wiederum andere Performance-Talks: Was allen gemein ist, ist die Tatsache, dass den Führungskräften in diesen Gesprächen mitgeteilt wird, auf welche Leistungen man zurückblicken kann, welche Hürden man in der letzten Zeit genommen hat, wie die eigene Entwicklung abgelaufen ist und wie es in Zukunft weitergehen könnte. 

Da viele Führungskräfte viele Mitarbeitende gleichzeitig zu verantworten und nur schwer einen Überblick über alle Angestellten haben, erhalten Mitarbeitende die Aufgabe, eine Selbstbeurteilung auszufüllen. Aus diesem Grund bietet ein solches Feedbackgespräch die Chance, sich von einer guten Seite zu zeigen und der Führungskraft aufzuzeigen, wie man die eigene Arbeit beurteilt und einschätzt. Und hier liegt die Kunst im Detail: Zu viel Eigenlob oder das eigene Licht unter einen Scheffel stellen? Wir verraten Tipps und Tricks, wie man die Selbstbeurteilung optimal verfasst.

Unsere Tipps für eine ideale Selbstbeurteilung

Welche Fragen wollen Sie für sich geklärt haben?

Ist ein Feedbackgespräch angesetzt, können Sie für sich Fragen überlegen, die Sie in diesem Gespräch aufgreifen oder anbringen möchten. Worüber wollen Sie detailliert sprechen, weil Ihnen dieser Punkt in der letzten Zeit besonders aufgefallen ist oder wichtig war? Notieren Sie sich für Ihre Selbstbeurteilung auch die Fragen, die Sie sich vorab selber stellen können, um alle relevanten Aspekte Ihrer Arbeit im Gespräch abzudecken.

Verwendung von Vorlagen

Fall Sie sich schwer tun, eigene Fragen zu formulieren, dann nutzen Sie gerne die Mittel, die Ihnen möglicherweise zur Verfügung gestellt werden. Werden Ihnen für das Gespräch Fragen oder ein Leitfaden vorgegeben, sollten Sie diese nutzen, um eine Struktur für sich zu erhalten und Ihre Gedanken und Vorstellungen zu äußern.

Vermeiden Sie allgemeine Aussagen

“Ich bin ein echter Teamplayer”, “Ich bin sehr produktiv”: Diese Aussagen zeugen auf den ersten Blick von einer guten Mitarbeiterleistung, sind jedoch vage und beliebig gehalten. Unterfüttern Sie diese Aussagen mit belastbaren Fakten und/oder Zahlen und ziehen Sie aus diesen eine Schlussfolgerung über Ihr Arbeitsverhalten. Achten Sie in diesem Zuge darauf, sowohl funktionale als auch soziale Kompetenzen abzubilden. Denn beide Faktoren spielen eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung im Unternehmen.

Zahlen, Daten, Fakten

Damit kommen wir zum nächsten Punkt: Nutzen Sie Auswertungen und Berichte, um Ihren Worten Ausdruck zu verleihen. Stellen Sie den Zeitraum vom letzten bis zum nun stattfindenden Gespräch dar und zeigen Sie damit auf, was Sie in dieser Zeit geleistet haben oder in welchen Projekten Sie wie involviert waren.

Die Mischung macht’s

In Mitarbeiter- oder Feedbackgesprächen ist die Versuchung groß, sich überwiegend in ein gutes Licht zu rücken, um etwa auf eine Beförderung, mehr Gehalt oder eine Fortbildung hoffen zu können. Doch das Gegenteil ist der Fall: Einseitige Selbstbeurteilungen lassen die meisten Führungskräfte stutzig werden. Versuchen Sie daher, auch Ihre Schwächen zu benennen. Zeigen Sie auf, wo Sie Verbesserungs- oder Entwicklungspotenzial bei sich spüren. Vielleicht ist genau dann die Chance auf ein Goodie, etwa eine Weiterbildung, gegeben.

Wo soll es hingehen?

Nachdem Sie nun über den vergangenen und gegenwärtigen Zustand gesprochen haben, sollten Sie auch die weitere Entwicklung im Auge haben. Wo soll es für Sie hingehen? Wo haben Sie noch Lernbedarf? Welche Aufgaben reizen Sie? Was könnte Ihnen helfen, Ihre Stärken weiterzuentwickeln? Wo könnten Schwächen auftauchen? Auch im Ausblick ist es ratsam, alle Aspekte zu beleuchten, um ein umfassendes Bild aufzuzeigen und eine authentische Selbstbeurteilung zu verfassen.

Mehr Übung in Sachen Mitarbeitergespräche gewünscht? Hier erhalten Sie Input!

Bis bald im kursfinder.de-Wissensguide!

#Autor#

Svenja Oeder

Communications Manager (mehr anzeigen)
Svenja ist als Communications Manager bei kursfinder.de tätig. Sie sorgt als Redaktionsleitung unter anderem dafür, dass die Webseite nutzerfreundlich und SEO-optimiert gestaltet ist, sodass die Portalnutzer:innen zu der Weiterbildung gelangen, die sie weiterbringt. Dazu stellt sie mit ihrem Website-Team sicher, dass die Kurse der Anbieter auf kursfinder.de ansprechend dargestellt werden. Neben ihrer Website-Tätigkeit stammen alle Beiträge des kursfinder.de-Wissensguides aus ihrer Feder. In diesem wird regelmäßig ein neuer, kurzweiliger Artikel veröffentlicht, der den Lesenden entweder eine neue Kompetenz aufzeigt oder Zusatzwissen im Job vermittelt. (weniger anzeigen)

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Svenja ist als Communications Manager bei kursfinder.de tätig. Sie sorgt als Redaktionsleitung unter anderem dafür, dass die Webseite nutzerfreundlich und SEO-optimiert gestaltet ist, sodass die Portalnutzer:innen zu der Weiterbildung gelangen, die sie weiterbringt. Dazu stellt sie mit ihrem Website-Team sicher, dass die Kurse der Anbieter auf kursfinder.de ansprechend dargestellt werden. Neben ihrer Website-Tätigkeit stammen alle Beiträge des kursfinder.de-Wissensguides aus ihrer Feder. In diesem wird regelmäßig ein neuer, kurzweiliger Artikel veröffentlicht, der den Lesenden entweder eine neue Kompetenz aufzeigt oder Zusatzwissen im Job vermittelt.

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