6 Business-Trends in 2022

Welche Business-Trends begegnen uns 2022? Worauf sollten sich Arbeitgeber und Mitarbeiter:innen einstellen? Gemeinsam mit Ihnen werfen wir einen Blick in die Zukunft und stellen Ihnen die 6 Business-Trends im Jahr 2022 vor.

Business-Trends 2022

Digitalisierung bestimmt die Unternehmenswelt und setzt neue Schwerpunkte

Alles anders als geplant: Welche Business-Trends begegnen uns 2022? Worauf sollten sich Arbeitgeber und Mitarbeiter:innen einstellen? Schon im vergangenen Jahr hat Corona die Entwicklungen in der Arbeitswelt maßgeblich verändert, Tendenzen umgekehrt und in eine andere Richtung verschoben. Nun zeichnet sich ab, welche dieser Entwicklungen auch nach der Pandemie eine Rolle spielen werden und nachhaltig sind. Deshalb werfen wir mit Ihnen gemeinsam einen Blick in die Zukunft und stellen Ihnen die 6 Business-Trends im Jahr 2022 vor.

1. Remote: Gekommen, um zu bleiben

Die Corona-Pandemie zwang viele Unternehmen zur Arbeit im Home-Office. Nun haben viele von ihnen beobachtet, dass die Arbeit dort bei Weitem besser klappt als vor der Pandemie befürchtet: Die Mitarbeitenden arbeiten häufig effizienter, die Leistungen und Ergebnisse werden nicht negativ beeinträchtigt. Stattdessen ist die Belegschaft zufriedener, weil die Arbeit remote mehr Flexibilität ermöglicht und zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen kann. Kurzum: Bei vielen Arbeitgebern ist remote gekommen, um zu bleiben. Die Tendenz geht zu hybriden Arbeitsmodellen, bei denen eine Anzahl von x Tagen die Woche im Büro und eine Anzahl von y Tagen im Home-Office gearbeitet werden kann. Andere bieten ihren Mitarbeiter:innen an, sich selbst auszusuchen, von wo sie am liebsten arbeiten wollen. Das Büro bleibt für alle geöffnet, wird aber weniger als zentraler Arbeitsort gesehen, sondern viel mehr als Ort der Begegnung. Der Trend geht dazu, dass Mitarbeitende flexibel zwischen Home-Office, Büro und anderen Arbeitsplätzen wechseln – und Arbeitgeber diese Entwicklung fördern. 

2. Cloudbasierte Kommunikation

Trend 1 geht mit einem weiteren Trend einher: dem der cloudbasierten Kommunikation. Mitarbeiter:innen müssen über verschiedene Standorte hinweg reibungslos miteinander kommunizieren können. Hier gehen die Tendenzen aktuell hin zu Cloud-Lösungen, die dem Unternehmen den Betrieb eigener Server und weiterer IT-Infrastruktur ersparen. Diese cloudbasierten Lösungen müssen so konsolidiert sein, dass hybride Teams problemlos miteinander arbeiten können. Neben Video- und Textkommunikation spielt auch das Thema Telefonie bei diesen Lösungen eine große Rolle, um dem sogenannten Zoom-Fatigue entgegen zu wirken. Der Austausch wird durch hybride Arbeitsmodelle wichtiger denn je. Zu beachten ist dabei auch das Thema Datenschutz.

3. Leitung statt Führung

Dieser Wandel bahnt sich bereits seit einiger Zeit an: Der Trend geht weg von klassischer Führung hin zur Führungskraft als Coach. Sie leitet ihr Team an, räumt den Mitarbeiter:innen aber mehr Eigenständigkeit und Mitentscheidung ein. In Zeiten von New Work haben starre Hierarchien nichts mehr zu suchen. “Power to the people” lautet die Devise. Nicht der oder die Chef:in allein haben Entscheidungsbefugnis, sondern die Fachkräfte im Team, die sich am besten mit der Thematik auskennen. Diese Teilhabe und Mitbestimmung fördern nicht nur die Ergebnisse und Kundenzufriedenheit, sondern auch die Motivation und Loyalität der Mitarbeiter:innen. Sie identifizieren sich mehr mit dem Arbeitgeber, wenn sie sich dort einbringen können, ohne gegen starre Führungsstrukturen ankämpfen zu müssen. Die Führungskraft leitet das Team dazu an, lässt kritische Stimmen zu, fühlt sich mit seinem oder ihrem Know-how nicht überlegen und bleibt für alle der oder die zentrale Ansprechpartner:in bei Fragen.

4. Gamification is king

In anderen Ländern ist Gamification schon deutlich mehr verbreitet als in Deutschland. Doch auch hierzulande zieht man nach – was nicht zuletzt auch der Corona-Pandemie ein stückweit geschuldet ist, die das soziale Leben mehr und mehr ins Digitale gerückt hat. Der Mensch hat nun einmal einen angeborenen Spieltrieb. Und der kann wiederum dazu genutzt werden, um sein Verhalten in eine bestimmte Richtung zu lenken. Gamification kitzelt die Motivation aus uns heraus. Wir wollen etwas erreichen und belohnt werden. In Unternehmen wird dieser Ansatz gerne im Bereich Weiterbildung und innerhalb von Lernmanagementsystemen genutzt. So bekommen Mitarbeiter etwa Medaillen oder Badges verliehen, wenn sie ein Microtraining absolviert oder den nächsten Entwicklungsschritt erreicht haben. Gamification kennt aber keine Grenzen. So gibt es inzwischen selbst virtuelle Büros, in denen die Mitarbeiter:innen sich gegenseitig Abzeichen für ihre Leistung oder Teamwork verleihen, sich zu einem virtuellen Kaffee einladen und in Interaktion treten können.

5. Virtuelle Events

Online-Kongresse, digitale Konferenzen, virtuelle Messen… vor Corona war so etwas undenkbar. Seit März 2020 stehen virtuelle Events aber fest in unserem Veranstaltungskalender. Lange Zeit waren sie pandemiebedingt die einzige Möglichkeit, um größere Events stattfinden zu lassen. Inzwischen hat jede:r aber auch dem Ganzen etwas Positives abgewinnen können: Keine lange Anreise, keine Hotelübernachtung, Zeit und Kostenersparnis – von Nachhaltigkeit ganz zu schweigen. Große Veranstaltungen locken ihre Besucher:innen inzwischen vor die Bildschirme und nicht mehr in große Hallen. Neben der Flexibilität und den Kosten kommt hier für Unternehmen noch hinzu, dass sie so ein internationales Publikum ansprechen können. Entfernung ist keine Barriere mehr. Virtual Events zählen deshalb ebenfalls zu den Business Trends 2022, auch Hybrid-Formate sind denkbar. Zugegeben: Sie ersetzen nicht komplett das menschliche Aufeinandertreffen wie bei Präsenzveranstaltungen, bieten jedoch für viele eine eher realisierbare Alternative in ihrem (Arbeits-)Alltag.

6. Künstliche Intelligenz (KI)

Viele assoziieren mit Künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) lediglich die in den Medien präsente VR-Brille oder das angestrebte autonome Fahren von Fahrzeugen. Dabei ist KI weit mehr als das und schon mitten im Business-Bereich angekommen. Zielgruppenspezifisches Marketing gehört ebenso dazu wie etwa der Chatbot, mit dem eine Vielzahl an Webseiten inzwischen bestückt sind. Der Trend ist nicht mehr aufzuhalten und in unserem Alltag viel präsenter als viele von uns glauben. An KI geht auch 2022 kaum ein Weg mehr dran vorbei. Sind Sie bereit, um den Business-Trends des Jahres zu begegnen?

#Autor#

Vanessa Schäfer

Head of Content (mehr anzeigen)
Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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