Beschreibung
Konkurrenzklauseln installieren, managen und durchsetzen
Fach- und Führungskräfte sind in Zeiten von Arbeit 4.0 offener denn je für berufliche Veränderungen. Das Ausscheiden von wichtigen Mitarbeitern im kaufmännischen und technischen Bereich kann letztlich nicht verhindert werden. Umso wichtiger ist es, die fortbestehende Loyalität von Know-how-Trägern möglichst sicherzustellen. Die Vereinbarung eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots (Wettbewerbsabrede) stellt dabei nach geltendem Recht die einzige prozessual durchsetzbare Möglichkeit für Arbeitgeber dar, Konkurrenztätigkeiten ausgeschiedener Mitarbeiter zu unterbinden. Die gesetzliche Regelung ist unvollständig, die Rechtsprechung gibt immerhin wertvolle Leitlinien. Dabei hat die Vereinbarung von Wettbewerbsabreden seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen (GeschGehG) noch an Bedeutung gewonnen.
Schwerpunkte des Seminars sind die rechtlichen Voraussetzungen für die wirksame Vereinbarung nachvertraglicher Wettbewerbsverbote mit Arbeitnehmern und auch mit Organmitgliedern (Geschäftsführern und AG-Vorständen), der vorausschauende Umgang mit Wettbewerbsverboten im laufenden Anstellungsverhältnis und bei dessen Beendigung sowie das rechtssichere Management der Wettbewerbsabrede n der „Durchführungsphase“ nach beendetem Anstellungsverhältnis.
Das Webinar liefert Ihnen praxisgerechte Lösungen und bietet Raum für Teilnehmerdiskussionen.
Kommende Starttermine
Inhalt
Nachvertragliche Wettbewerbsverbote installieren
Arbeitsvertragsinhalt oder gesonderte Urkunde – die Wettbewerbsabrede als gegenseitiger Vertrag
Wirksamkeitsvoraussetzungen und Formvorschriften Nichtigkeit und Unverbindlichkeit
Karenzentschädigungszusage
AGB-Kontrolle
Regelungen zum Inkrafttreten
Wettbewerbsverbote und Geschäftsgeheimnisschutz
Wettbewerbsverbote als angemessene Geheimhaltungsmaßnahme im Sinne des GeschGehG
Nachvertragliche Wettbewerbsverbote managen
Änderung und Anpassung der Wettbewerbsabrede
Wettbewerbsverbot bei Beendigung des Arbeitsvertrages
Verzicht nach § 75 a HGB
Handlungsoptionen für Arbeitgeber bei Kündigung; Lösungserklärung, Aufhebung der Wettbewerbsabrede
Wettbewerbsabrede und Kündigungsschutzprozess
Wettbewerbsabrede im Aufhebungsvertrag und Prozessvergleich
Kündigung wegen unerlaubter Wettbewerbstätigkeit
Nachvertragliche Wettbewerbsverbote durchführen und durchsetzen
Anspruch auf Wettbewerbsunterlassung
Anspruch auf Karenzentschädigung; Berechnungsfragen
Gegenrechte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Anrechnung anderweitigen Erwerbs und Auskunftsanspruch
Durchsetzung im Eilverfahren und Hauptsacheverfahren
Vertragsstrafen
Nachvertragliche Wettbewerbsverbote mit Organmitgliedern
Rechtssicherte Wettbewerbsabreden mit GmbH-Geschäftsführern und AG-Vorständen
Geltung und Inbezugnahme der §§ 74 ff. HGB
Insbesondere: Höhe der Karenzentschädigung
Prozessuale Fragen
Sonderkonstellationen
Abwerbeverbote und Sperrabreden zwischen Arbeitgebern
Wettbewerbsabreden beim Betriebsübergang (§ 613 a BGB)
Wettbewerbsabreden in der Insolvenz
Referent
Dr. Roland Reinfeld
Rechtsanwalt; Fachanwalt für Arbeitsrecht; Autor des Werkes „Das neue Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen“ und Mitherausgeber des Praxishandbuchs zum Geschäftsgeheimnisschutz; Reinfeld. Rechtsanwälte Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Kempen
Zielgruppe / Voraussetzungen
Dieses Seminar richtet sich an alle Arbeitgeber, Compliance-Beauftragte, Fachanwälte für Arbeitsrecht, Geschäftsführer, HR-Verantwortliche Leiter von Rechtsabteilungen Personalleiter, Rechtsanwälte, Vertragsjuristen
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