Beschreibung
Für grenzüberschreitend tätige (auch mittelständische) Unternehmen gilt es, ein komplexes Wirrwarr von nationalen, europäischen und supranationalen Steuerregelungen zu entzerren. Fragen der Internationalen Unternehmensbesteuerung stellen sich dabei nicht nur bei der Steuerplanung, sondern gerade auch im Alltagsgeschäft (z. B. Vermeidung von Anrechnungsüberhängen bei Quellensteuern, Entlastung vom Steuerabzug und Anforderungen nach § 50d Abs. 3 EStG, Betriebsausgabenabzug für grenzüberschreitende Zahlungen sowie Besteuerung bei Auslandsaktivitäten mittels Betriebsstätten oder Personengesellschaften). Der Lehrgang beantwortet Ihnen diese Fragen und nimmt die wesentlichen internationalen Steuerthemen bei Personen- und Kapitalgesellschaftstrukturen in den Fokus, die Ihnen regelmäßig im Unternehmen oder in der Beratung begegnen. Unsere Experten vermitteln Ihnen zum einen die nötigen Kenntnisse, um steuerliche Risiken zu begrenzen und Schaden von Unternehmen abzuwenden. Zum anderen werden Strategien aufgezeigt, um gezielt bestehende Gestaltungschancen nutzen zu können.
Kommende Starttermine
Inhalt
Der (internationale) Kapitalgesellschaftskonzern
- Besteuerung von ausländischen Einkünften
- Vermeidung von Doppelbesteuerungen nach nationalem Recht und nach den Doppelbesteuerungsabkommen
- Vermeidung von Anrechnungsüberhänge (insb. Anrechnung ausl. Steuern auf GewSt)
- Ent- und Verstrickung von Wirtschaftsgütern (insb. § 12 KStG)
- Vermeidung von weißen/grauen Einkünften (insb. §§ 4k, 4j EStG)
Strategien zur steueroptimierten Gewinnrepatriierung
- Schachtelprivilegien nach nationalem und Abkommensrecht
- Lösungen für gewerbesteuerliche Fallstricke
- Einlagenrückgewähr bei EU/EWR- und Drittstaaten-Kapitalgesellschaften
- Gewinnrepatriierung und Quellensteuerentlastungsverfahren (einschl. Anti-Treaty-Shopping)
Hinzurechnungsbesteuerung bei Kapitalgesellschaften
- Neuerungen durch das ATAD-Umsetzungsgesetz im Überblick
- Fallstricke und Gestaltungsansätze
- Gewerbesteuerliche Besonderheiten für Alt- und Neufälle
Grenzüberschreitende Umwandlungen
- Umwandlungen innerhalb der EU
- Verschmelzungen in Drittstaaten
Der (internationale) Personengesellschaftskonzern
- Rechtstypenvergleich
- Grundzüge der Besteuerung von Personengesellschaften im DBA-Fall
- Gewinnabgrenzung nach AOA
- Grenzüberschreitendes Sonderbetriebsvermögen (insb. § 50d Abs. 9, Abs. 10 und § 4i EStG)
- Qualifikationskonflikte
- Das Optionsmodell für Personengesellschaften
Referenten
Dr. Martin Weiss
Steuerberater, Fachberater für Internationales Steuerrecht, Verlag C.H.BECK oHG, München
Dr. Christian Kahlenberg, LL.M./M.Sc.
Steuerberater, Flick Gocke Schaumburg, Berlin/Bonn
Zielgruppe / Voraussetzungen
Dieses Seminar richtet sich an alle Steuerberater, Fachberater für Internationales Steuerrecht, Rechtsanwälte, Fachanwälte für Steuerrecht sowie deren qualifizierte Mitarbeiter, Fach- und Führungskräfte aus Rechts- und Steuerabteilungen, die Praxis-Know-how aufbauen und / oder Kenntnisse vertiefen wollen, Syndikus-Steuerberater, Unternehmensjuristen
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