Berufsbedingte Stressbelastung: Wann Arbeit krank macht – und was man dagegen tun kann

Berufsbedingte Stressbelastung: Wann Arbeit krank macht – und was man dagegen tun kannBeruflich bedingte Stressbelastung nimmt zu

Die beruflich bedingte Stressbelastung wurde bereits in den letzten Jahren immer größer. (Siehe zum Beispiel die Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zu dem Thema).[1] Die Corona-Pandemie hat diese Situation noch verschärft. Und das hat Folgen: Fehltage und Erkrankungen nehmen zu. Besonders alarmierend dabei: Zudem nehmen auch psychische Erkrankungen als Grund für Fehlzeiten weiter zu – ein Trend, der sich über die letzten Jahre bereits deutlich abzeichnet.[2] Auffällig ist vor allem die Tatsache, dass psychische Erkrankungen für Krankschreibungen mit besonders langen Absenzen sorgen. Ein großes Problem also – für die betroffenen Individuen und für die Betriebe natürlich auch.

Sinn-lose Arbeit macht krank

Was aber kann man tun? Bevor wir zu Lösungsansätzen und Empfehlungen kommen, hier noch ein interessantes Detail: „Seltener krank ist, wer die eigene Arbeit als sinnvoll empfindet!“. Rückenschmerzen, Erschöpfung und psychische Probleme werden häufiger Anlass für Fehlzeiten, wenn Arbeitnehmer mit ihrem Job unzufrieden sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK unter 2000 Beschäftigten.[3]

  • Im Schnitt fehlten die Befragten 12,1 Tage wegen Krankheit. Wer angab, einem schlechten Betriebsklima ausgesetzt zu sein, fehlte dagegen durchschnittlich 19,6 Tage. 
  • Bei negativem Betriebsklima sank das körperliche Befinden der Einzelnen überdurchschnittlich stark ab: 54,1 % der Beschäftigten, die über schlechte Arbeitsbedingungen klagten, litten an Rücken- und Gelenkproblemen, 56,5 % meldeten Erschöpfungserscheinungen. 
  • Die Mitarbeiter, die Sinn in ihrer Arbeit sahen, fühlten sich weniger krank. Sie klagten weniger häufig über Rücken- und Gelenkschmerzen und fühlten sich weniger erschöpft.

Beschäftigte, die ihre Arbeit als sinnstiftend empfinden und ein positives Arbeitsklima vorfinden, sind demnach gesünder und fehlen seltener am Arbeitsplatz.

Was können Unternehmen tun, um sich gegen den Anstieg der Krankenzeiten zu rüsten?

Zunächst fehlt die Motivation, dann fehlt der Mitarbeiter. Krankmeldungen lassen nicht lange auf sich warten, wenn Mitarbeiter versuchen, unliebsamen Aufgaben oder unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen. Durch Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung können Unternehmen positiv auf die Motivation, das Gesundheitsbewusstsein das Unfallrisiko und das allgemeine Wohlbefinden der Beschäftigten einwirken. Beispielsweise stieg die Motivation der Mitarbeiter bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) schon wenige Monate nachdem Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements eingeführt wurden. Die krankheitsbedingten Abwesenheiten sanken um fünf Prozent.[4]

Konkrete Instrumente und Maßnahmen zur Analyse und Reduktion der Stressbelastung und zur Stärkung der Mitarbeiterbindung und der guten Zusammenarbeit.

Was kann man nun konkret tun, um die Mitarbeitenden – gerade in schwierigen Zeiten wie diesen – optimal zu betreuen und um Probleme und Belastungen frühzeitig zu erkennen?

Hier gibt es Instrumente und Prozesse, die vielfach schon erfolgreich im Einsatz sind.

[1] Siehe: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-2/krankenstand.html

[2] Siehe: https://aok-bv.de/presse/medienservice/ratgeber/index_21899.html

[3] Siehe „Krankenstand in Deutschland – aktuelle Zahlen und Erkenntnisse“ https://qualitrain.net/blog/krankenstand-aktuelle-zahlen/

[4] Quelle: https://qualitrain.net/blog/krankenstand-aktuelle-zahlen/

zuletzt aktualisiert am 14.12.2021

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