Jahresvorsatz Weiterbildung: Eigeninitiative ist bei Fortbildungswunsch gefragt

Jahresvorsatz Weiterbildung! 2018 soll die persönliche Weiterentwicklung endlich angepackt werden. Spielt Weiterbildung in Jahresgesprächen zwar oft eine Rolle, so hapert es nicht selten an der Umsetzung. kursfinder.de-Chefin Berit Moßbrugger hat Tipps, wie es 2018 mit einer Fortbildung klappt.

Jahresvorsatz Weiterbildung: Eigeninitiative ist bei Fortbildungswunsch gefragt

Tipps für das Gespräch mit dem/der Chef:in

Das Jahresgespräch mit dem Chef liegt bei Stefan einige Monate zurück. Seine persönliche Weiterentwicklung stand dabei im Mittelpunkt. Seither ist sein Vorgesetzter allerdings nicht mehr auf ihn zugekommen. Doch zum Jahreswechsel hat sich Stefan eines vorgenommen: 2018 soll es mit der Weiterbildung klappen. Doch wie kann er seinen Chef davon überzeugen? Muss er das überhaupt? kursfinder.de-Geschäftsführerin Berit Moßbrugger glaubt, dass Stefans Chef dem Weiterbildungswunsch seines Mitarbeiters positiv gegenübersteht. Doch warum wurde der Wunsch dann noch nicht erfüllt?

Hol- oder Bringschuld?

Das Thema “Weiterbildung” ist in Unternehmen häufig eine Grauzone. Berit Moßbrugger sieht ein Missverständnis darin, was die Zuständigkeit anbelangt: “Ist es eine Holschuld, muss der Mitarbeiter die Weiterbildung einfordern, oder eine Bringschuld, so dass der Vorgesetzte mit dem Thema auf den Mitarbeiter zukommen muss?” Sie rät Stefan dazu, Eigeninitiative zu ergreifen und das Thema als Selbstverständnis zu betrachten: “Man macht eine Weiterbildung schließlich nicht nur für sich, sondern auch für das Unternehmen.”

Ihre Tipps zur Vorbereitung des Gesprächs mit dem Chef:

  • Welchen Nutzen hat die Weiterbildung für die Firma? Der Angestellte sollte diesen benennen und in Praxisbeispielen veranschaulichen können.
  • Welche Einwände könnte der Chef äußern? Für diese sollte der Mitarbeiter Gegenargumente parat haben.
  • So konkret wie möglich: Der Weiterbildungsinteressierte sollte schon eine Vorauswahl an möglichen Seminaren getroffen haben, die er dem Chef unterbreitet.
  • Kosten und Dauer der Fortbildung sollten benennbar sein
  • Im Idealfall hat sich der Mitarbeiter schon erkundigt, wer während des Seminarbesuchs seine Vertretung übernehmen könnte.

Weshalb der erste Schritt nicht von jedem Chef kommt:

  • Die Suche nach dem passenden Seminar ist mit großem Aufwand verbunden. Den kann der Chef nicht für die ganze Belegschaft stemmen.
  • Der Vorgesetzte will nicht in die falsche Weiterbildung investieren. Der Mitarbeiter kennt die Anforderungen an eine spezifische Weiterbildung oft besser.
  • Eine Weiterbildung ist nur dann erfolgreich, wenn der Mitarbeiter Interesse daran hat. Eine angeordnete Fortbildung bewirkt dagegen weniger.

Sollte der Wunsch nach einer Weiterbildung im Fachgebiet nicht realisiert werden, lohnt sich vielleicht die Überlegung, den Arbeitgeber zu wechseln. “Wird die Motivation zur persönlichen Entwicklung vom Unternehmen nicht unterstützt, sollte man sich ernsthaft Gedanken machen, ob Arbeitnehmer und Firma zusammenpassen”, so Berit Moßbrugger.

#Autor#

Vanessa Schäfer

Head of Content (mehr anzeigen)
Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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