6 Business-Trends in 2021

Welche Business-Trends erwarten uns 2021? Corona war in den vergangenen Monaten in vielerlei Hinsicht ein Trendbeschleuniger, hat andere Trends aber auch ausgebremst. Alles ist anders. Doch welche dieser Entwicklungen ist nachhaltig? Wir stellen Ihnen 6 Business-Trends vor, die uns 2021 begleiten werden!

6 Business-Trends in 2021

Corona hat die Unternehmenswelt verändert und neue Trends forciert

Die Karten werden neu gemischt: Welche Business-Trends erwarten uns 2021? Worauf sollten sich Unternehmen fokussieren? Corona war in den vergangenen Monaten in vielerlei Hinsicht ein Trendbeschleuniger, hat andere Trends wie etwa die zunehmende Urbanisierung und Mobilität allerdings auch ausgebremst. Alles ist anders. Doch welche dieser Entwicklungen ist nachhaltig? Wir haben einen Blick in die Trendstudie des Zukunftsinsituts geworfen und uns überlegt, welche Trends im Zuge der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Dürfen wir vorstellen: die 6 Business-Trends, die uns 2021 begleiten werden!

1. Wissens- und Lernkultur

Unser Wissen verändert sich: Wissen ist heutzutage überall und jederzeit abrufbar. Man braucht in keinem Lexikon mehr nachzuschlagen, man muss nicht mehr zwangsweise einen Business-Knigge- oder Nähkurs besuchen: Ein paar Klicks im Internet, schon findet man Antworten und Anleitungen. Das World Wide Web hat einerseits den Zugang zu Wissen vereinfacht, andererseits auch Grenzen eingerissen: Wissen ist global, wird über Länder- und Kontinentgrenzen hinweg geteilt. Die Corona-Krise hat das Ganze weiter forciert: Wissenskultur ist nun nahezu in allen Bereichen digitalisiert. Eine Vielzahl an Unternehmen haben ihre Prozesse im Hauruckverfahren weiter digitalisiert, Home-Office-Lösungen für ihre Mitarbeiter geschaffen und zugesehen, dass eine kooperative gute Zusammenarbeit ohne körperliche Präsenz im Unternehmen funktioniert. Wissensvermittlung, Austausch, Lernen, Seminarbesuche – all das fand in den vergangenen Monaten überwiegend digital statt. Innovatives Denken und Handeln waren gefragt. Dieser Trend wird uns 2021 weiter begleiten. Die Zukunft ist schließlich digital, unsere Wissenskultur auch.

2. New Work

Für New Work hat das Corona-Jahr 2020 einiges getan: Dieser Trend wurde maßgeblich vorangetrieben – und zwar nachhaltig. New Work beschreibt einen maßgeblichen Umbruch in der Arbeitswelt, der zum einen von Digitalisierung, Flexibilität und Agilität geprägt ist, andererseits aber auch von den Menschen, die den Großteil der Beschäftigten in dieser Arbeitsepoche ausmachen: die Generation Y und Generation Z. Arbeiteten Babyboomers und die Generation X noch überwiegend leistungsorientiert, so stellen die Millennials und die Digital Natives die Leistungsgesellschaft auf den Kopf. Sie wollen mitwirken, ihr Potential einbringen und mitgestalten sowie sinnstiftend arbeiten. Vor allem aber wollen sie eins: Arbeits- und Berufsleben in Einklang bringen und nicht so sein wie ihre Eltern, die gearbeitet und gearbeitet haben, damit man sich alles leisten konnte, aber dafür wenig für die Familie da waren. Das Corona-Jahr 2020 war gleichzeitig das New-Work-Jahr: Familie und Kinderbetreuung standen bei vielen im Vordergrund, das Arbeitsleben wurde drum herum gezimmert, gleichzeitig waren die kreativen, innovativen Köpfe der jüngeren Generationen gefragt, um Probleme schnell, flexibel und agil lösen zu können. Diese Effekte werden von Dauer sein.

3. Konnektivität

Netzwerken gewinnt in der Arbeitswelt seit einigen Jahren an Bedeutung. Ein gutes Netzwerk schafft Vorteile, öffnet Türen und ist zugleich ein Backup. Zunehmend verbinden sich die Menschen in den letzten Jahren in sozialen Netzwerken, bleiben übers Internet verbunden, selbst wenn man sich im wahren Leben vielleicht bloß ein paar Mal oder gar nicht begegnet ist. Für Konnektivität war das Corona-Jahr 2020 ein Trendbeschleuniger: Kontaktbeschränkungen, Home-Office, Quarantäne: Um mit Menschen in Kontakt zu bleiben, wurde sich vermehrt digital verbunden und ausgetauscht. Das virtuelle Netz hat über die Reduktion persönlicher Begegnungen hinweg getröstet. Auf einmal hatte man den Chef als WhatsApp-Kontakt im Smartphone gespeichert, mit den Kollegen hat man nicht mehr auf dem Flur gequatscht, sondern im Home-Office gechattet und in Quarantäne oder Isolation umso mehr jeden einzelnen Kontakt zu schätzen gewusst. Damit geht es übergangslos in 2021 weiter.

4. Globalisierung

Ein weiterer Business-Trend ist die Globalisierung, die sich schon in den letzten Jahrzehnten immer mehr in der Geschäftswelt durchschlägt. Doch die Globalisierung macht vieles auch komplizierter. Globale Mega-Unternehmen fressen kleine nationale oder regionale Unternehmen auf, es kommt zu Handelskriegen, länderübergreifenden Cyberangriffen und zunehmenden Abhängigkeiten. Die Corona-Pandemie hat die Welt einerseits verbunden, andererseits auch wieder entzweit. Die ganze Welt ist involviert, die Globalisierung hat dazu beigetragen, das Virus breit zu streuen, jede Nation stand und steht vor ähnlichen Herausforderungen. Andererseits wurde schnell nach einem Schuldigen gesucht, das Virus für politische und ökonomische Machtspielchen missbraucht, aber zugleich von globalen Erfahrungswerten profitiert. Durch die vergangenen Monate wurden zunehmend globale mit lokalen Elementen verknüpft und so Perspektiven geschaffen. Mit der Globalisierung geht also Glokalisierung einher.

5. Gesundheit

Ein weiterer Trend in der Arbeitswelt spielt das Thema Gesundheit: In den letzten Monaten, als Unternehmen und das ganze System auf die Gesundheit einzelner Mitarbeiter und Menschen angewiesen war, während die anderer am seidenen Faden hing, hat diese einen neuen Stellenwert bekommen. Mit einem grippalen Infekt arbeiten wie es Angestellte aufgrund von Termindruck und knappen Personalressourcen getan haben, ist nicht mehr. Der Mensch ist keine Maschine. Gesundheit ist ein hohes Gut, keine Selbstverständlichkeit und nichts, was nur einen einzelnen betrifft – das ist vielen durch die Corona-Pandemie wieder bewusst geworden. Viele Unternehmen haben zu spüren bekommen, wie viel von Gesundheit abhängt. Davor kann in der Arbeitswelt in Zukunft nicht mehr die Augen verschlossen werden.

6. Sicherheit

Beim Thema Sicherheit schrillen die Alarmglocken. Man würde sich am liebsten vor allem absichern. Die Alarmanlage am Haus, die Datensicherheit im Netz, der Sicherheitsgurt im Auto, zahlreiche Verträge bei Versicherungen. Und dennoch hat Corona gezeigt, dass man sich nicht gegen alles absichern kann. Leben, Existenzen, Unternehmen, Gesellschaft: Alles ist fragil. Und alles sehnt sich nach einem: Sicherheit. Sicherheit ist in den vergangenen Monaten zum Haupt-Verkaufsargument geworden. Ein Business-Trend, der uns auch in den kommenden Monaten weiter begleiten wird. Sind Sie bereit für 2021?

#Autor#

Vanessa Schäfer

Head of Content (mehr anzeigen)
Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

Über

Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

Ads