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Inspiration Steuerfachangestellte:r

Die Weiterbildung Steuerfachangestellte:r ist angesichts der steigenden Komplexität in Steuerverfahren eine gute Investition in eine ausgezeichnete berufliche Zukunft. Steuerfachangestellte arbeiten in der Regel für Steuerprüfer:innen oder andere Dienstleister:innen im betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Bereich.

Das Berufsbild für Steuerfachangestellte

Ein:e oben genannte:r Dienstleister:in betreut in der Regel viele und zum Teil auch hochkarätige Kunden. Für diese sind Steuerfachangestellte zuständig, indem sie für Servicetätigkeit zur Verfügung stehen. Sie sind somit meist im Kontakt die ersten Ansprechpartner von Mandanten und Mandantinnen, deren Finanzbuchhaltung erledigt wird. Hierzu gehören dann auch das Erstellen von Steuererklärungen, Gehaltsabrechnungen, betriebswirtschaftlichen Auswertungen und weitere administrative und organisatorische Aufgaben. Mandanten und Mandantinnen können Privatpersonen, aber auch Unternehmen sein. Zu prüfen sind auch Steuerbescheide. Ein regelhafter Kontakt zu Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zuständiger Finanzämter gehört zum Alltag.

Was Steuerfachangestellte lernen

Je nach Weiterbildungsmodell (Teilzeit, Vollzeit, dual) dauert eine Weiterbildung zum/zur Steuerfachangestellten zwei bis vier Jahre. Praktikumszeiten sind jeweils eingeschlossen. Wichtig ist das Interesse an steuerlichen und rechtlichen Fragen. Das effektive Lesen von einschlägiger Literatur sollte kein Problem sein. Praktische Fertigkeiten kommen hinzu wie Erstellen von Grundlagen zur Besteuerung, Buchführungsverfahren, Bearbeiten von Postein- und Ausgängen, Zahlungsvorgängen, Planung von Terminen und Kontrolle von individuellen Fristen. Kenntnisse von elektronischen Datenverarbeitungsprogrammen werden vermittelt wie folgend alle praktischen Elemente der Steuerabwicklung.

Wer ist für die Weiterbildung Steuerfachangestellte:r geeignet?

Wie deutlich wurde, geht es um betriebswirtschaftliche Aspekte, die sich besonders bei Steuerangelegenheiten und Gehaltsabrechnungen im Detail abbilden. Zahlen sollten einem Interessenten an der Weiterbildung Steuerfachangestellte:r keine trockene und langweilige Materie sein. Wer eine Liebe dazu entwickeln kann, sieht dahinter immer menschliche Vorgänge von mitunter großer und existentieller Reichweite. Eine sehr verantwortungsvolle und akribische Arbeitshaltung ist unbedingte Voraussetzung. Ebenso gehört dazu eine Bereitschaft zu verlässlicher Verschwiegenheit und Diskretion. Auch Einfühlungsvermögen und Sozialkompetenzen sind von Wichtigkeit. Ein:e Steuerberater:in ist eine Vertrauensperson und ihre Mandanten und Mandantinnen sind während der Betrauungszeit auch mitunter in angespannter persönlicher Situation.

Formal bedarf es keiner beruflichen Vorqualifikation. Oft wird aber mittlerer Schulabschluss oder auch Fachabitur oder Abitur gewünscht. Bei Ausbildungsanfängern und -anfängerinnen haben mittlerweile fast zwei Drittel das Abitur, ein gutes Drittel die Mittlere Reife. Wer umschulen möchte, sollte sehr gute mathematische und analytische Fähigkeiten mitbringen. Ökonomische Zusammenhänge, Recht und Finanzen sollte ein Interessensgebiet sein.

Zukunft von Steuerfachangestellten und Förderung der Weiterbildung

Die Zukunft dieses Berufsstandes ist sicherlich gut. Das Steuerrecht wandelt sich immer wieder, was die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung erfordert, aber auch rechtfertigt. Wer als Steuerfachangestellte:r eine Berufspraxis von 10 Jahren nachweisen kann, ist ermächtigt, auch ohne Studium die Tätigkeit eines Steuerberaters auszuüben. Für diese 10 Jahre können eventuell Zeiten in Ausbildung zum/zur Steuerfachwirt:in angerechnet werden. Dieser Abschluss kann nach drei Jahren Berufserfahrung als Steuerfachangestellte:r angestrebt werden. Eine Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten kann mit einem Bildungsgutschein von der Arbeitsagentur gefördert werden. Hierfür muss Kontakt mit der Arbeitsagentur aufgenommen werden, da dies immer eine Einzelfallentscheidung ist.