Beschreibung
Datenbasierte Entscheidungsfindung II: Multiple Regression, Algorithmen und künstliche Intelligenz (KI)
(Bio-)chemische Verfahren unterliegen komplexen elektronischen Steuerungen, die hergestellten Produkte werden umfassend analysiert. Die dazugehörigen Daten liegen zwar vor, werden aber nicht optimal verwertet. Zwei Seminare vermitteln moderne Datenanalyse und befähigen Sie, die verborgenen Informationsschätze zu heben und anhand Ihrer Daten bessere Entscheidungen zu treffen. Nutzen Sie aktuelle Analysetechniken ohne Programmierung oder statistische Vorkenntnisse. Lernen Sie, schneller schlau zu werden.
Big Data, Machine Learning, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sind Schlagworte, denen man im Bereich der datenbasierte Entscheidungsfindung kaum ausweichen kann. Gemeinsam oder in Teilen beflügeln sie die Vorstellung, dass Daten, Analysen und Kommunikation neue Berufe, Produkte und Arbeitsweisen ermöglichen. Dieser Kurs zeigt, wie man unmittelbar im Arbeitsalltag von diesen Techniken profitieren kann, wie sie wirken und welche Perspektiven sie eröffnen.
Im Zentrum stehen Daten, aus denen Regeln und Beziehungen abgeleitet werden. Modellhaft entsteht so der „Digital Twin“, ein numerisches Abbild von Produkteigenschaften oder betrieblichen Prozessen. Darauf bauen mächtige Werkzeuge zur Erklärung von Zusammenhängen, zur Bewertung von Alternativen und zur Simulation unterschiedlicher Szenarien auf. Allerdings können sie auch in die Irre führen, denn Datenqualität, Datenvolumen, Korrelationen und schließlich die Modellierungsmethode beeinflussen die Ergebnisse.
Besonders in Situationen, in denen viele Daten vorliegen oder zahlreiche Alternativen verglichen werden müssen, steigern die hier vorgestellten Methoden und Techniken die Sicherheit Ihres Urteils und reduzieren die Zeit, die benötigt wird, um Ergebnisse zu erzielen und Entscheidungen zu treffen.
Inhalte / Module
Schritt für Schritt und jeweils untermauert mit Übungen werden Sie
- Daten vorbereiten
- Analysetechniken verstehen
- Zielgrößen bewerten
- Einflussfaktoren erkennen und gewichten
- Beziehungen modellieren
- Prozesse (oder Produkte) optimieren
- Alternativen simulieren
Zielgruppe / Voraussetzungen
Zielgruppe
Der Kurs wendet sich an Chemiker:innen, Biolog:innen, Ingenieur:innen, Laborant:innen, ganz allgemein an Mitarbeitende aus Forschung, Entwicklung und Produktion, die auf der Basis vorhandener Daten Entscheidungsgrundlagen erarbeiten müssen. Die erarbeiteten Kenntnisse sind überall anwendbar, wo es darum geht, Fehlerursachen zu finden, die Effizienz und Wirtschaftlichkeit eines Prozesses zu steigern oder neue Einblicke in bestehende Verfahren zu bekommen.
Vorkenntnisse
Teilnehmende sollten grundlegende Vorkenntnisse im Bereich der Datenanalyse haben, aus denen sie z.B. Grafiken oder zusammenfassende Tabellen erstellt haben. Der Kurs Datenbasierte Entscheidungsfindung I: Grundlagen Explorativer Datenanalyse ist hierfür die ideale Vorbereitung.
Der Kurs vermittelt Grundlagenwissen und praktische Handlungsanleitungen. Um sich mit praktischen Anwendungen zu befassen, wird im Kurs die grafisch orientierte Software JMP eingesetzt, die sich durch besonders einfache Benutzerführung auszeichnet. Daraus resultiert keine Einschränkung für die eigene Wahl einer Software, Excel ist nicht Teil der Lösung. Datensätze für die Übungen werden zur Verfügung gestellt. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass die Teilnehmenden eigene Daten und Aufgabenstellungen mitbringen, auch wenn nicht garantiert werden kann, dass jeder Anwendungsfall besprochen werden kann.
Kostenzusatz
- inkl. Seminarunterlagen im pdf-Format und digitalem Teilnahmezertifikat
- 870,- € zahlen persönliche DECHEMA-Mitglieder
- Rabatte für Studierende/Doktoranden: auf Anfrage
(abhängig von Verfügbarkeit, Studierendenausweis als Nachweis erforderlich) - Vielbucher-Rabatte: auf Anfrage
(bei gleichzeitiger Anmeldung von mehreren Teilnehmern aus demselben Unternehmen)
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DECHEMA Forschungsinstitut
Die Stiftung DECHEMA Forschungsinstitut (DFI) betreibt Forschung für nachhaltige Technologien auf den Gebieten integrierte chemisch-biotechnologische Produktion, elektrochemische Energiewandler und -speicher, innovative Korrosionsschutzkonzepte und Rückgewinnung anorganischer Wertstoffe. Ca. 80 Mitarbeiter – Chemiker, Ingenieure, Biologen, Techniker, Werkstoffwissenschaftler und Fachleute anderer Disziplinen – nutzen dafür...
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